Die 10 unglaublichsten Glücksspielgewinne

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Weltweit verzocken Menschen ihr Geld beim Glücksspiel und hoffen auf den großen Gewinn. Ob beim Lotto, bei Sportwetten oder anderen Glücksspielen, offline oder im Internet – die Möglichkeiten sind zahlreich, die Chancen meist gering. Manchmal aber gewinnen die Spieler mit den kuriosesten Wetten unvorstellbare Beträge. Und nicht selten sind die Wetten und Glückspiele selbst so skurril, dass der Gewinn fast nebensächlich wird. Erfahren Sie mehr aus der spannenden  Welt des Glückspiels!

Inhaltsverzeichnis

    Auf die Zukunft des Enkels gewettet

    Auf die Zukunft des Enkels gewettet

    Im Jahr 2000 wettete der Brite Peter Edwards, dass sein Enkel, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Kleinkind ist, eines Tages in der Fußballnationalmannschaft von Wales spielen würde. 50 Pfund setzt er, und der Wettbürobesitzer William Hill nimmt die Wette bei einer Quote von 2500:1 an.

    Und tatsächlich galt der Enkel Harry Wilson 13 Jahre später im Alter von 16 Jahren als vielversprechendes Nachwuchstalent des FC Liverpool, und wurde bei einem Spiel der walisischen Nationalmannschaft eingewechselt. Damit konnte sein Großvater einen Gewinn von 125.000 Pfund einstreichen. Den Gewinn möchte er vor allem in seinen Enkel investieren, indem er ihm bei den Reisekosten zur Liverpool Football Academy aushilft.

    Die Idee für die Wette kam Peter Edwards übrigens nur deshalb, weil sein Enkel bereits im Kleinkindalter Bällen hinterherjagte – noch bevor er überhaupt laufen konnte.

    Vom Achtjährigen beim Online-Poker abgezockt

    Von einem Achtjährigen beim Online-Poker abgezockt

    Acht Jahre war Aashish Nanak aus der indischen Stadt Chandigarh alt, als er 2010 beim Online-Poker einen Gewinn von 500.000 Dollar absahnte. Laut seiner Familie ist der Junge ein Computergenie, und hat schon mit vier Jahren erste Webseiten entworfen. Im Alter von sechs Jahren fing er mit Online-Poker an, und benutzte dabei angeblich den Account seines Onkels.

    Allerdings verweigerte die Spielplattform die Auszahlung des Gewinns, da Aashish deutlich das gesetzliche Mindestalter unterschritt, das für die Teilnahme an Online-Pokerspielen gilt. Seine Familie argumentierte, dass die Betreiber der Plattform wussten, wie alt der Junge wirklich ist und ihn sogar den „kleinen Poker-Zauberer“ nannten. Der Streit um das Geld wurde in einer Gerichtsverhandlung weitergeführt, über deren Ausgang allerdings nichts veröffentlicht wurde.

    24 Briten und die Wette ihres Lebens

    Wie sich 24 Briten die Wette ihres Lebens sicherten

    Dass Leicester City die englische Meisterschaft 2016 gewinnt, schien den Buchmachern vor der Saison mehr als unwahrscheinlich. So stand die Quote bei 5000:1, und damit genauso hoch wie auf die Wette, dass Elvis Presley noch lebt. Wettanbieter hielten den Gewinn also für fast unmöglich.

    Und doch schlugen 47 Optimisten zu und platzierten Wetten zu kleinen Beträgen wie 10 Pfund oder 5 Pfund. Ein Leicester-Fan setzte sogar läppische 10 Pence – und konnte sich später über einen Gewinn von 500 Euro freuen. Als absehbar wurde, dass die Mannschaft von Leicester das Unmögliche möglich machen könnte, versuchten die Wettanbieter, den Schaden zu begrenzen, indem sie Wettscheine zurückkauften.

    So waren schließlich von den 47 Wetten nur noch 24 übrig, als die Underdogs den Titel holten. Und die 24 Briten, die bis zum Schluss an ihre Mannschaft glaubten, konnten sich über eine stattliche Gewinnsumme freuen.

    Den Lottogewinn einfach nicht abholen

    Den Lottogewinn einfach nicht abholen

    13 Wochen haben Lotterieteilnehmer nach einem Lottogewinn Zeit, Ihren Gewinn abzuholen. Danach verfällt der Anspruch. Eigentlich eine mehr als ausreichende Zeitspanne für einen Gewinn, der einem das Alter absichern kann, wie es bei einem Spieler aus Düsseldorf der Fall war. Eine monatliche Sofortrente von 7.500 Euro hatte er mit seinem Spielschein für 10,10 Euro bei der Ziehung am 13. Oktober 2012 ergattert.

    Doch holte er diesen Gewinn nie ab. Und damit ist er nicht der einzige, wie West-Lotto mitteilt. Im Jahr 2013 haben Lottospieler allein in Nordrhein-Westfalen Gewinne von rund neun Millionen Euro verfallen lassen.

    Wie gewonnen, so zerronnen

    Wie gewonnen, so zerronnen

    Wie es sich anfühlt, Millionär zu sein, durfte der Kanadier Joel Ifergan zumindest für einen kurzen Moment erleben. Er tippte am Automaten seine Lieblingszahlen und erhielt zwei Belege. Als er abends die Ziehung schaute, war die Freude groß: sieben Richtige und 19 Millionen Euro im Jackpot!

    Das Glück hielt allerdings nicht lange an, denn sein Lottoschein wurde wegen eines technischen Defekts genau sieben Sekunden nach dem Annahmeschluss ausgedruckt, und die Lottogesellschaft verweigerte daher die Auszahlung des Gewinns. Das ließ Joel Ifergan nicht auf sich sitzen und zog vor Gericht. Ohne Erfolg, dafür mit Prozesskosten in Höhe von 100.000 Euro am Hals.

    Mehr Glück als Verstand

    Mehr Glück als Verstand

    Mit süßen 17 Jahren gewann Jane Park eine Million Pfund im Lotto, und galt damit als jüngste Lotto-Millionärin aller Zeiten. Die Briten zeigten sich wenig begeistert von dem neureichen Püppchen, das ihr Geld in Brustimplantate, zügellose Partys und etliche Reisen auf die beliebte Party-Insel Mallorca investierte.

    Dort soll sie sich für eine Millionärin wohl wenig angemessen verhalten haben. Noch mehr Zorn zog sie aber auf sich, als sie sich an Fußballwetten versuchte und gleich beim ersten Schein rund 7080 Pfund einheimste. Sie hatte gerade einmal 20 Pfund auf willkürlich ausgewählte Spiele gesetzt, da sie nach eigener Aussage gar keine Ahnung von Fußball hat. Als sie den Wettschein im Internet postete, erboste sie damit einige Fußballfans, die beim Wetten wohl deutlich weniger Glück hatten als sie.

    Gewichtige Wetten

    Gewichtige Wetten

    Skurrile Wetten sind bei den Briten besonders beliebt. Kein Wunder also, dass sich im Vereinigten Königreich jemand finden lässt, der Abnehm-Wetten annimmt. Bei William Hill können die Kunden auf ihr eigenes Gewicht wetten. Gar keine schlechte Motivation, um endlich wieder in Form zu kommen?

    Das dachte sich auch der Brite P. Barnes, der William Hill die Wette bot, dass er in knapp zwölf Monaten sein Gewicht um 32 Pfund reduzieren würde – von umgerechnet knapp 145 Kilogramm auf 130 Kilogramm. 100 Pfund setzte Barnes und startete dann sein Fitness-Programm. Verloren hat er am Ende tatsächlich nur Gewicht. Da die Wette 25:1 gegen ihn stand, gewann er nämlich 2.500 Pfund für seinen Abnehmerfolg.

    Regen bringt Segen

    Regen bringt Segen

    Auf eine besonders kuriose Wettidee kam ein Möbelhaus aus Baden-Württemberg. Kunden, die für über 100 Euro dort einkaufen, konnten ihren gesamten Einkaufspreis zurückerhalten. Voraussetzung sollte sein, dass es an einem bestimmten Tag mehrere Wochen später zu einer bestimmten Uhrzeit mindestens drei Liter pro Quadratmeter regnen würde.

    Segen brachte der Regen allerdings zunächst keinem, denn die Wette wurde als illegales Glücksspiel verboten. Ein Gericht entschied schließlich dagegen: Die Kunden kauften also die Möbel ihrer Wahl und erhielten die Wette dazu. Es fielen dafür keine zusätzlichen Wettgebühren an. Ähnliche Wetten boten auch schon andere Möbelhäuser an, die bei Weißer Weihnacht Geld zurückzahlten.

    Mit dem Lottogewinn zum Sushi-Meister

    Mit dem Lottogewinn zum Sushi-Meister

    Steffen Henssler ist nicht nur ein bekannter Fernsehkoch, sondern auch Lottogewinner. Und dieser Lottogewinn war für ihn der Kickstart zu seiner Karriere. In den 90er-Jahren entdeckt er während eines Urlaubs in San Diego seine Begeisterung für Sushi. So investierte er seinen Lottogewinn von rund 44.000 DM in eine Ausbildung an der von japanischen Meistern geführten Sushi-Akademie in Los Angeles.

    Als erster Deutscher gelang ihm dort der Abschluss als „Professional Sushi Chef“ mit Bestnote, womit er den Weg für seinen Erfolg ebnete. Hensslers Sushi-Kreationen können Sie übrigens in seinem Restaurant ONO by Steffen Henssler in Hamburg genießen.

    Die wohl größte Filmwette aller Zeiten

    Die wohl größte Filmwette aller Zeiten

    Angeblich sorgte sich George Lucas während der Dreharbeiten zu seinem ersten Star Wars-Film, ob dieser überhaupt Erfolg haben würde. In seiner Sorge wandte er sich an seinen Freund Steven Spielberg, der ebenfalls mit Dreharbeiten, nämlich zu seinem Film „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, beschäftigt war. George Lucas war der Meinung, dass Spielbergs Film der weitaus erfolgreichere an den Kinokassen sein würde.

    So bot Lucas Spielberg 2,5 Prozent Anteile an Star Wars an, und wollte im Gegenzug 2,5 Prozent von Spielbergs Film. Dass diese Wette für George Lucas nicht gut ausging, können Sie sich wohl denken. Spielbergs Film war zwar ebenfalls recht erfolgreich, Star Wars wurde aber ein absoluter Hit und gilt heute als Klassiker. Steven Spielberg konnte sich jedenfalls über 40 Millionen Dollar freuen, die George Lucas ihm zahlen musste. Angesichts des großen Erfolgs der Star Wars-Reihe dürfte das für Lucas zu verschmerzen sein. Sein Gesamtvermögen wird heute auf rund fünf Milliarden Dollar geschätzt.

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