Ein Haus kaufen: Tipps für die eigenen vier Wände

Planung ist das A und O, nicht nur beim Bau des Eigenheims, sondern auch beim Erwerb Ihres Traumhauses. Deshalb sollten Sie folgende Tipps bereits bei Ihrer Entscheidung beachten, um Ihr Traumobjekt zu finden.

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: April 27, 2023

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Ein eigenes Haus zu kaufen, wird mit den richtigen Tipps kinderleicht: Ist das richtige Objekt gefunden, können Sie mit einer Immobilienbewertung beziehungsweise der Wertermittlung für Ihr Haus die Kosten relativ genau einschätzen – und Ihre Finanzierung strukturieren. Der Immobilienwert ist von verschiedenen Faktoren abhängig und lässt sich einfach steigern. Der Wert einer Immobilie kann zudem selbst ermittelt werden. Hierfür muss der Preis pro Quadratmeter mit der Wohnfläche multipliziert werden. Das Ergebnis vermittelt einen ersten Eindruck zum Wert der Immobilie.Teilweise haben Sie sogar die Möglichkeit, über Mietkauf ein Haus zu erwerben. So bezahlen Sie mit Ihrer Miete bereits einen Anteil der Kaufsumme für Ihre eigenen vier Wände.

    Ein Haus kaufen: Tipps für die ersten Schritte

    Immobilien für den Kauf finden Sie an verschiedenen Stellen: Besonders beliebt ist die Recherche über die ansässige Tageszeitung oder Online-Vergleichsportale. Außerdem gibt es in großen Städten viele Aushänge an öffentlichen Orten. Angebote bekommen Sie aber auch hier:

    • Katasteramt
    • Örtliche Haus- und Grundeigentümervereine
    • Gemeindeverwaltung

    Zudem können Sie selbst ein Suchinserat in einer Zeitung oder online aufgeben – oder die Hilfe eines Maklers in Anspruch nehmen. Kommt ein Kauf zustande, müssen Sie in diesem Fall allerdings meist eine Provision in Höhe von drei bis sechs Prozent zahlen.

    Wertermittlung

    Die Wertermittlung für ein Haus ergibt sich nicht nur aus der Qualität der Bausubstanz, sondern auch aus der Lage. Einerseits ist beispielsweise die Größe und Beschaffenheit des Grundstücks wichtig, andererseits sollten Sie auch auf die sogenannte Mikrolage achten.

    Was bei der Mikrolage wichtig ist

    • Wie lang ist Ihr Arbeitsweg?
    • Gibt es Kindergärten oder Schulen für Ihre Kinder in der Nähe?
    • Wie ist die Parkplatzlage?
    • Wie sind die Einkaufsmöglichkeiten?
    • Wie ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel?

    Für die Wertermittlung eines Hauses sollten Sie zudem immer eine Besichtigung durchführen – am besten zu zweit.

    Immobilienbewertung

    Eine Immobilienbewertung für das Haus oder die Wohnung sollte folgende Punkte beinhalten:

    • Qualität der Bausubstanz
    • Wärmeschutz
    • Schallschutz
    • Außenhaut
    • Rohrleitungen und Alter der Heizung

    Darüber hinaus kann es wichtig sein, auf die Renovierungsbedürftigkeit zu achten. Ist zum Beispiel das Badezimmer oder die Küche stark veraltet, werden noch einige Kosten und viel Arbeit auf Sie kommen. Hierbei sollten Sie sich auf jeden Fall die Frage stellen, ob dann nicht eine neuere Immobilie sinnvoller wäre. Vergessen Sie auch nicht, auf die kleinen Dinge zu achten: Die Räume sollten ausreichend Steckdosen und Lichtquellen haben. Außerdem sollten Fenster und Türen funktionieren und dürfen nicht undicht sein. Seit dem 1. Mai 2014 können Sie aufgrund der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 mit den neuen Energieklassen und dem Energiepass für Häuser genauer rechnen: In dem Pass sind Informationen zu Bedarf oder Verbrauch angegeben.

    Eine Immobilienbewertung kann sich also sehr komplex gestalten, für Sie kann es sich deshalb auszahlen, einen professionellen Gutachter zu bestellen. Je nach Aufwand werden allerdings zwischen 1.000 und 2.000 Euro fällig – Mini-Gutachten im Internet kosten nur rund 30 oder 40 Euro. Die günstige Variante kann aber nur eine erste Orientierungshilfe leisten.

    Mietkauf des Hauses

    Zur gängigen Finanzierung einer Immobilie gibt es Alternativen – den Mietkauf eines Hauses oder einer Wohnung. Es gibt:

    • Den klassischen Mietkauf und
    • den sogenannten Optionskauf

    Der klassische Mietkauf verpflichtet Sie meist, nach zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren das jeweilige Objekt zu kaufen. Alle Mieten, die Sie in dieser Zeit gezahlt haben, werden vom Kaufpreis der Immobilie abgezogen. Ein Optionskauf wird hingegen meist von Genossenschaften angeboten und die Miete wird ebenfalls verrechnet: Bereits mit dem Abschluss des Mietvertrags wird ein Kauf vereinbart, Sie können allerdings später immer noch ablehnen. Im Vergleich kann das zweite Modell aber teurer sein, denn neben der Tilgung zahlen Sie Zinsen mit Ihren Mieten. Zudem sollten beim zweiten Modell im Falle eines Rücktritts vom Kauf keine Sonderzahlungen anfallen.

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