Tilgungsrechner

Mit einem Tilgungsrechner für die Baufinanzierung können Sie einen Zins- und Tilgungsplan für einen Immobilienkredit erstellen. Sie können damit verschiedene Finanzierungsmodelle durchspielen und die für sich günstigste Variante ermitteln. Es werden Angaben wie Darlehensbetrag, gewünschte Laufzeit, Sollzins, Sollzinsbindung und Tilgung gemacht. Es ist aber auch möglich, eine gewünschte monatliche Rate als Berechnungsgrundlage anzugeben.

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: March 26, 2024

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Mit Hilfe eines Tilgungsrechners wird aus einem Darlehensbetrag, dem zugehörigen Sollzinssatz und der anfänglichen Tilgung die monatliche Kreditrate berechnet. Ändern sich die Beträge des Sollzinssatzes oder der anfänglichen Tilgung so ändert sich auch die monatliche zu zahlende Rate.

    Zudem kann ermittelt werden, wie viel Zeit Sie zur Rückzahlung eines Darlehens in einer bestimmten Höhe benötigen würden und mit welchen monatlichen Raten Sie dabei zu rechnen haben. So können Sie also auch feststellen, welchen Darlehensbetrag Sie sich unter bestimmten Konditionen leisten können.

    %

    Details zur Immobilienfinanzierung

    Darlehensbetrag

    EUR

    Dauer der Sollzinsbindung

    Jahre

    Gebundener Sollzinssatz

    % pro Jahr

    Tilgung

     

    Getilgter Betrag am Ende der Zinsbindung

    EUR

    Restschuld zum Ende der Sollzinsbindung

    EUR

    Summe der geleisteten Zahlungen

    EUR

    Darlehensende bei gleichbleibendem Zins

     

    Gesamtlaufzeit des Darlehens

     

    Eingaben im Tilgungsrechner

    Wir erläutern Ihnen, wie Sie die notwendigen Angaben für den Tilgungsrechner ermitteln können - bzw. was darunter verstanden wird.

    Darlehensbetrag

    Basis Ihrer Eingabe im Tilgungsrechner für ein Annuitätendarlehen ist der Darlehensbetrag. In den meisten Fällen wissen Sie vermutlich bereits, welchen Betrag Sie benötigen und können Ihre Eingaben davon ausgehend gestalten. Es ist aber auch möglich, verschiedene Darlehensbeträge einzugeben und so zu ermitteln, welchen in welcher Höhe Sie sich ein Darlehen leisten können, wenn Sie eine bestimmte monatliche Rate aufbringen können oder wollen und das Darlehen in einer bestimmten Zeit abbezahlen möchten.

    Sollzinsbindung

    Im Darlehensvertrag wird bei einem Immobilienkredit die Bindung an den aktuellen Sollzins für eine bestimmte Anzahl von Jahren vereinbart, die in der Regel zwischen einem und dreißig Jahren liegt. Das soll dem Kreditnehmer eine höhere Planungssicherheit verschaffen, weil die Laufzeiten bei Baukrediten deutlich länger sind als zum Beispiel bei einem Autokredit. Unabhängig davon, welche Art von Kredit Sie benötigen, ein Kreditvergleich ist stets empfehlenswert.

    Wenn die Zinsen regelmäßig angepasst würden, könnten sich einzelne Kreditnehmer im schlechtesten Fall möglicherweise irgendwann die Raten nicht mehr leisten. Wenn bei Abschluss des Kredits die niedrige Zinsen gerade vergleichsweise niedrig sind, empfiehlt sich eine lange Zinsbindung, um über einen möglichst langen Zeitraum von den günstigen Konditionen zu profitieren. Dafür wird bei der Bank zwar ein Zinsaufschlag fällig, die lange Sollzinsbindung lohnt sich aber meist trotzdem. Sind die Zinsen gerade hoch, ist eine kürzere Zinsbindung empfehlenswert.

    Im Tilgungsrechner kann deshalb angegeben werden, wie lange die Sollzinsbindung gelten soll. Sie erhalten dann auch die Information, wie hoch die Restschuld am Ende der Sollzinsbindung ist.

    Sollzins

    Der Sollzins war früher auch unter der Bezeichnung Nominalzins bekannt und gibt die reine Darlehensverzinsung an, also ohne Berücksichtigung weiterer Gebühren. Er ist abhängig vom aktuellen Leitzins, dem Verwendungszweck des Kredits und der Bonität des Kreditnehmers.

    Im Gegensatz dazu gibt der effektive Jahreszins (auch als Effektivzins bekannt) die jährlichen Gesamtkosten für das Darlehen an und schließt auch Gebühren wie Verwaltungskosten mit ein – allerdings keine Bearbeitungsgebühren, deren Erhebung ist seit 2014 bei Krediten nicht mehr zulässig. Der Effektivzins erlaubt es Verbrauchern, verschiedene Kreditangebote genauer miteinander zu vergleichen, weil die tatsächlich anfallenden Kosten ausgewiesen werden. Deshalb ist die Angabe des effektiven Jahreszinses inzwischen auch verpflichtend für Kreditinstitute.

    Trotzdem sind mit dem effektiven Jahreszins noch nicht alle Kosten erfasst: Bei einigen Anbietern kommen zum Beispiel noch Sondertilgungskosten und Kontoführungsgebühren hinzu.

    Tilgung

    Hier geben Sie die anfängliche Tilgung in Prozent an. Sie besagt, welchen Anteil der geliehenen Summe Sie pro Jahr zurückzahlen. Je höher die Tilgung ist, desto schneller ist das Darlehen zurückgezahlt. Ein höherer Tilgungssatz bedeutet aber auch eine höhere monatliche Rate. Lange Zeit war eine Tilgung von einem Prozent üblich, doch gerade bei niedrigen Zinsen sind für viele Kreditnehmer auch höhere Tilgungssätze zu bewerkstelligen und in vielen Fällen empfehlenswert.

    Denn falls die Zinsen zum Ablauf der Sollzinsbindung gestiegen sind, steigt die Belastung stark an. Kreditnehmer sollten also auf die richtige Balance achten und eine Tilgung wählen, die sie nicht überfordert und gleichzeitig dafür sorgt, dass das Darlehen möglichst schnell abbezahlt werden kann.

    Gewünschte Rate

    Alternativ zum Tilgungssatz kann im Tilgungsrechner auch angegeben werden, wie hoch die monatliche Rate sein soll. Dafür bietet es sich an, mit einem Haushaltsrechner die monatlichen Einkünfte und Ausgaben gegenüberzustellen und so zu ermitteln, welchen Betrag Sie jeden Monat zur Rückzahlung des Darlehens aufbringen können.

    Bei der Bank wird zur Festlegung der Rate in der Regel ähnlich verfahren und die maximale monatliche Belastung des Kunden ermittelt. Die Höhe der Rate kann in den meisten Fällen während der Laufzeit noch angepasst werden, allerdings können dafür möglicherweise Sonderzahlungen anfallen.

    Was kann der Tilgungsrechner?

    Mit dem Tilgungsrechner lassen sich verschiedene Varianten der Finanzierung durchspielen. Nachdem die erforderlichen Eingaben gemacht sind, können Sie den Tilgungsbetrag berechnen. Dieser gibt an, welche Summe mit diesen Konditionen zum Ende der Zinsbindung getilgt wurde, und lässt die gezahlten Zinsen außer Acht.

    Der Tilgungsrechner listet auch die bis zum Ende der Zinsbindung insgesamt geleisteten Zahlungen auf, also die Summe aus getilgtem Betrag und gezahlten Zinsen. Zudem lässt sich ablesen, wie hoch die Restschuld zu diesem Zeitpunkt sein wird. Für die Restschuld wird dann eine Anschlussfinanzierung erforderlich, für die ein neuer Darlehensvertrag ausgehandelt wird für den in den meisten Fällen andere Konditionen gelten. Außerdem wird berechnet, wann das Darlehen bei einem gleichbleibenden Zinssatz vollständig abbezahlt wäre und welche Gesamtlaufzeit sich dadurch für den Kredit ergäbe.

    Faktoren wie die Höhe des Sollzinses, die Dauer der Sollzinsbindung, die Tilgung und die gewünschte monatliche Rate können angepasst werden, um zu einem Darlehen zu finden, das zu Ihren Bedürfnissen und zu Ihrem Budget passt. So können Sie zum Beispiel ermitteln, welchen Darlehensbetrag Sie sich überhaupt leisten können, wenn der Kredit in einem bestimmten Zeitraum zurückgezahlt werden soll. Sie erhalten auch schnell einen Überblick darüber, mit welchen Konditionen Sie welchen Betrag an Zinsen zahlen müssen.

    Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor der Suche nach einem geeigneten Kredit den Tilgungsrechner einzusetzen, um einen Überblick über die verschiedenen Varianten zu erhalten, die für die Finanzierung möglich sind. Der Zins- und Tilgungsrechner hilft außerdem dabei, die Angebote verschiedener Kreditinstitute miteinander zu vergleichen, wenn der dort geltende Sollzins bekannt ist.

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