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Sanierungskredit

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: June 02, 2023

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Wichtiges zum Sanierungskredit

    • Für kleine Sanierungen geeignet
      Der Sanierungskredit ist für kleinere Maßnahmen hervorragend geeignet, für umfangreiche Sanierungen sollten Sie allerdings eine Baufinanzierung abschließen.
    • Auf Zweckbindung achten
      Schließen Sie einen Sanierungskredit mit Zweckbindung ab (zum Beispiel für einen neuen Anstrich am Haus, können Sie oft von günstigeren Konditionen profitieren. Der Kredit kann dann aber auch nur hierfür verwendet werden.
    • Direktbank oder Filialbank
      Bei Direktbanken erhalten Sie oftmals einen günstigeren Kredit als bei Filialbanken, da die Personal- und Bearbeitungskosten geringer ausfallen.

    Ob eine hochwertige Wärmedämmung, neue Fenster oder die Modernisierung des Badezimmers – muss eine Immobilie saniert werden, kann dies äußerst kostspielig werden. Sanierungsmaßnahmen sind allerdings nötig, um im eigenen Heim einen gewissen Komfort aufrechterhalten zu können.

    So finden Sie einen günstigen Sanierungskredit

    Mit einem sogenannten Sanierungskredit können Sie Sanierungsarbeiten, die Sie an Ihrem Haus oder an Ihrer Wohnung durchführen müssen, finanzieren. Grundsätzlich ähnelt diese Art der Finanzierung anderen herkömmlichen Ratenkrediten. Allerdings ist dieses Darlehen zweckgebunden – Sie können es also nur für den vereinbarten Zweck verwenden.

    Üblicherweise wird der Kredit eingesetzt, um Maßnahmen für die energetische Sanierung durchzuführen. Dazu gehören unter anderem:

    • Die Wärmedämmung der Immobilie
    • Austausch von Türen und Fenstern zum nachhaltigeren Energieverbrauch
    • Austausch der Heizungsanlage zum nachhaltigeren Energieverbrauch
    • Sanierung von Lüftungsanlagen zum nachhaltigeren Energieverbrauch
    • Umfangreiche Sanierungen, um einen Effizienzhausstandard zu erzielen

    Den Sanierungskredit für Ihr Haus erhalten Sie meist nur dann, wenn es sich um eine der oben genannte Arbeiten handelt. Möchten Sie Ihren Wohnraum allerdings modernisieren oder neue Möbel erwerben, sollten Sie einen Wohn- bzw. Modernisierungskredit beantragen. Den passenden Kredit finden Sie am einfachsten mithilfe von einem Kreditvergleich.

    Bei einigen Kreditinstituten haben Sie auch die Möglichkeit, unterschiedliche Kredite miteinander zu verbinden – so unter anderem dann, wenn Sie mehrere Maßnahmen gleichzeitig durchführen möchten. Wollen Sie beispielsweise Ihr Badezimmer renovieren und ebenso Ihre Heizanlagen oder Ihre Fenster austauschen, können Sie einen Sanierungskredit abschließen und diesen mit einem Modernisierungskredit oder einem klassischen Ratenkredit ergänzen.

    Heizkoerper, der renovierungsbeduerftig ist in einem Badezimmer: Ein Sanierungskredit wird häufig für die energetische Sanierung verwendet

    Foto: Julian Hochgesang / Unsplash

    Worauf ist beim Sanierungskredit zu achten?

    Bevor Sie den Sanierungskredit überhaupt aufnehmen, sollten Sie vorab einige Überlegungen durchführen, damit Sie schlussendlich das passende Darlehen erhalten.

    1. Sind Sie Mieter oder Besitzer?
      Die meisten Sanierungskredite werden nur an Immobilienbesitzer vergeben, da nur sie berechtigt sind, Änderungen an Ihrem Eigentum durchzuführen. Wohnen Sie allerdings in einer Wohnung zur Miete, sollten Sie mit Ihrem Vermieter in Kontakt treten und ihn darum bitten, die nötigen Arbeiten zu realisieren.
    2. Welche Maßnahmen möchten Sie durchführen?
      Achten Sie darauf, dass die Arbeiten, die Sie an Ihrer Immobilie durchführen wollen, auch wirklich Sanierungsmaßnahmen sind – andernfalls kann Ihr Darlehensantrag abgelehnt werden. Entwerfen Sie also eine Liste mit allen nötigen Arbeiten und entscheiden Sie anhand dieser, welche Kreditart am besten geeignet ist.
    3. Kann eine staatliche Förderung, wie der Sanierungskredit der KFW, genutzt werden?
      Staatliche Förderungen sind beispielsweise über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) möglich. Ob diese jedoch für Sie in Frage kommt, ist anhand Ihrer geplanten Sanierungsmaßnahmen zu entscheiden. Möchten Sie den KfW-Standard eines Effizienzhauses erreichen, können Sie bei Ihrer Bank dieses Darlehen beantragen – damit gehen allerdings die Mindestanforderungen für einen Sanierungskredit der KFW einher, die Ihre Immobilie nach Durchführung der Sanierungsmaßnahmen zu erfüllen hat.
    4. Welche Kosten sind mit den Sanierungsarbeiten verbunden?
      Möchten Sie die komplette Immobilie mit einer neuen Heizanlage sowie einer modernen Wärmedämmung versehen, kann dies überaus teuer werden. Übersteigen die Kosten eine Summe von 50.000 Euro, ist es sinnvoller, eine Baufinanzierung abzuschließen. Der Sanierungskredit eignet sich im Gegensatz zur Baufinanzierung nämlich eher für eine weniger kostenintensive Sanierungsmaßnahme.
    5. Welche Laufzeit ist für einen Sanierungskredit geeignet?
      Legen Sie die Laufzeit so fest, dass Sie das Darlehen möglichst schnell, aber problemlos abbezahlen können. Handelt es sich um eine Summe von maximal 10.000 Euro, reicht im Regelfall eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Sinnvoll ist es hierbei, vorab eine Haushaltsrechnung durchzuführen. So finden Sie heraus, wie viel Geld Sie monatlich zur Rückzahlung des Darlehens nutzen können. Beachten Sie bei dieser Rechnung, dass Sie nicht nur die Kreditsumme, sondern auch die Zinsen zurückzuzahlen haben.

    Nicht zu früh mit Sanierung beginnen

    Beginnen Sie die Sanierung erst, nachdem Ihr Kreditantrag bewilligt wurde und Sie die Kreditsumme erhalten haben. Starten Sie schon vorab mit den Maßnahmen und wird dann Ihr Darlehensantrag abgelehnt, bleiben Sie auf den Kosten sitzen und müssen diese im schlimmsten Fall selbst übernehmen.

    Ob das gewünschte Darlehen wirklich günstig ist, erkennen Sie an folgenden Kriterien:

    • Der effektive Jahreszins: Beachten Sie bei einem Kreditvergleich stets den effektiven Jahreszins. Dieser enthält sowohl den Sollzins als auch alle Nebenkosten wie etwa Bearbeitungsgebühren.
    • Zusätzliche Gebühren: Überprüfen Sie, ob bei dem Anbieter zusätzliche Gebühren angegeben sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Kontoführungsgebühren oder Kosten für eine Sondertilgung handeln.
    • Sondertilgungsrecht: Günstige und seriöse Kredite enthalten oftmals ein kostenloses Sondertilgungsrecht. Dadurch können Sie zwischenzeitlich eine höhere Summe als vereinbart tilgen, um den Kredit schneller abzubezahlen.
    • Ratenanpassungen: Je nach Laufzeit lohnt es sich, diese Kondition mit in den Kreditantrag aufzunehmen. So können die Raten beispielsweise angepasst werden, wenn sich Ihre berufliche Situation ändert.
    • Direktbank oder Filialbank: Da der gesamte Prozess um die Kreditbeantragung bei einer Direktbank online abgewickelt werden kann, gestalten sich diese Darlehen häufig günstiger – denn durch diese vereinfachte Abwicklung fallen weniger Bearbeitungs- und Personalkosten an. Achten Sie aber darauf, dass es sich um eine seriöse Direktbank handelt, bei der Sie keine versteckten Kosten zu befürchten haben.

    Zweckbindung bei der Bank erbitten

    Die Zweckbindung des Sanierungskredits hat einen entscheidenden Vorteil: Da das Darlehen durch den Verwendungszweck abgesichert und so das Risiko für die Bank geringer ist, wird dies mit günstigeren Zinsen belohnt. Deshalb ist in diesem Fall das Sanierungsdarlehen besser als ein herkömmlicher Ratenkredit.

    Schritt für Schritt zu Ihrem Sanierungskredit

    Damit Sie ein passendes Darlehen abschließen, können Sie unseren Rechner zum Sanierungskredit nutzen. Dieser bietet Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Anbieter des Kredits miteinander zu vergleichen und das richtige Angebot zu finden.

    Um den Rechner allerdings verwenden zu können, müssen Sie zuerst Ihr Kreditvolumen berechnen: Dabei ist nicht nur wichtig, wie viel Kredit Sie benötigen, sondern auch, wie viel Kredit Sie sich überhaupt leisten können. Hierfür ist es am sinnvollsten, eine Haushaltsrechnung durchzuführen:

    1. Analysieren Sie Ihre Kontoauszüge der letzten sechs Monate. Listen Sie mithilfe dieser Auszüge alle regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben auf. Darunter fallen die Miete, monatliche Beiträge an Versicherungen und Einkäufe.
    2. Listen Sie außerdem solche Ausgaben auf, die Sie quartalsweise, halbjährlich oder jährlich leisten müssen. Diese Zahlungen fallen ggf. in die Laufzeit des Kredits hinein und müssen deshalb auch beachtet werden. Hierzu zählen andere Kredite, Versicherungen und ähnliche Verbindlichkeiten.
    3. Planen Sie außerordentliche Kosten ein, die während der Laufzeit anfallen können. Dazu gehören beispielsweise die Reparatur des Fahrzeugs, der Kauf eines neuen Haushaltsgeräts oder ein bevorstehender Urlaub.

    Haben Sie die Haushaltsrechnung durchgeführt, bleibt ein Betrag übrig – diesen können Sie zur monatlichen Sanierungsfinanzierung nutzen. Rechnen Sie diesen Betrag auf eine gewünschte Laufzeit hoch, um den Kreditbetrag zu erhalten, den Sie sich leisten können.

    Beispielrechnung

    Können Sie monatlich 200 Euro in die Rückzahlung des Darlehens stecken, sind das auf ein Jahr gerechnet 2.400 Euro. Bei einer Laufzeit von drei Jahren könnten Sie sich also einen Kredit von 7.200 Euro leisten. Bedenken Sie aber, dass bei der Rückzahlung die Zinskosten auf die Darlehenssumme aufgeschlagen werden. In diesem Beispiel wäre es also sinnvoll, ein Darlehen mit einer Summe von rund 6.500 Euro abzuschließen.

    Nutzen Sie diesen Betrag, um mit dem Kreditvergleich über unseren Darlehensrechner zu beginnen und einen Online-Kredit zu finden:

    1. Geben Sie den Kreditbetrag, die gewünschte Laufzeit sowie den Verwendungszweck an. Klicken Sie anschließend auf „Sanierungskredite vergleichen“.
    2. Sie erhalten eine Übersicht über alle Anbieter, die für Ihr Darlehen in Frage kommen. Neben dem Logo des jeweiligen Kreditinstituts sind die monatliche Rate, der jährliche Sollzins und der effektive Jahreszins aufgelistet.
    3. Haben Sie sich für einen Anbieter entschieden, klicken Sie auf den Button „Weiter“ neben dem entsprechenden Kreditinstitut.
    4. Sie können nun eine kostenlose sowie unverbindliche Kreditanfrage an den jeweiligen Anbieter schicken. Geben Sie dafür in dem Formular die Anzahl der Kreditnehmer an und klicken Sie auf „Weiter“.
    5. Füllen Sie das Formular nun mit Ihren persönlichen Angaben aus. Klicken Sie danach auf „Weiter“, um weitere Angaben zu Ihrer Person sowie zu Ihrem Beruf zu machen.
    6. Haben Sie auf „Weiter“ geklickt, füllen Sie ein Formular aus, welches sich mit Ihrem Einkommen sowie Ihren Ausgaben beschäftigt. Klicken Sie im Anschluss wieder auf den Button „Weiter“.
    7. Sie können nun angeben, wann Sie sich den Kredit auszahlen lassen möchten und auf welches Konto das Darlehen ausgezahlt werden soll. Schließlich klicken Sie auf „Angebot anfordern“.

    Ihre Anfrage wird bei dem gewählten Kooperationspartner eingereicht – Ihr Ansprechpartner wird sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald Ihre Anfrage bearbeitet wurde. Sie erhalten daraufhin ein Angebot inklusive aller benötigten Unterlagen, das Sie in Ruhe überprüfen und annehmen oder ablehnen können.

    Nehmen Sie das Angebot an, müssen Sie die Unterlagen des Kreditinstituts ausfüllen und unterschreiben. Anschließend suchen Sie eine Post in Ihrer Nähe auf und führen das Postident-Verfahren durch: Sie füllen den Postident-Coupon aus und lassen diesen ebenso wie Ihren Personalausweis von einem Mitarbeiter der Post überprüfen. Dieser bestätigt Ihre Identität und sende alle Unterlagen inklusive Coupon und ggf. Fotokopie des Ausweises an das Kreditinstitut.

    Erst nachdem der unterschriebene Antrag an den entsprechenden Anbieter geschickt und dort ein weiteres Mal überprüft wurde, wird Ihnen der Renovierungskredit ausgezahlt. Dieses erhalten Sie meist innerhalb weniger Werktage.

    KfW-Darlehen wird von Bank ausgezahlt

    Erhalten Sie von der KfW einen Kredit zur Sanierung, wird Ihnen das Geld dennoch von Ihrer Bank überwiesen. Denn die Kreditanstalt vergibt Ihre Darlehen nicht selbst, sondern lässt dies von den Kreditinstituten der KfW-Bankengruppe durchführen.

    Fragen und Antworten

    Für wen ist der Sanierungskredit geeignet?

    Der Sanierungskredit eignet sich dann, wenn nur kleine oder vergleichsweise günstige Maßnahmen durchgeführt werden sollen – diese lassen sich problemlos über dieses Darlehen finanzieren. Möchten Sie Ihre Immobilie hingegen umfangreich sanieren und ggf. zusätzlich modernisieren, ist eine Baufinanzierung besser angebracht: Sie bietet relativ günstige Konditionen und wird über eine Grundschuld abgesichert.

    Welche Finanzierungsmöglichkeiten für Sanierungsmaßnahmen gibt es?

    Folgende Finanzierungsmöglichkeiten haben Sie, um Sanierungen durchzuführen:

    Sanierungskredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau Wird für Energieeffizienzmaßnahmen eingesetzt, welche die Immobilie in ein KfW-Effizienzhaus umfunktionieren
    Modernisierungs-/WohnkreditEignet sich für Modernisierungsmaßnahmen, etwa zur verbesserten Nachhaltigkeit des Energie- oder Wasserverbrauchs
    Klassischer RatenkreditIst nicht zweckgebunden und kann für Sanierungen genutzt werden, die durch Renovierungen oder die Anschaffung neuer Möbel ergänzt werden. Bei einem herkömmlichen Ratenkredit müssen Sie meist auch einen positiven SCHUFA Score nachweisen.
    BaufinanzierungWird für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen eingesetzt, die eine hohe Kreditsumme erfordern

    Mit einem Vergleich können Sie herausfinden, welches Kreditangebot am besten für eine Sanierung in Frage kommt und wo Sie Top Zinsen finden können.

    Was ist beim Sanierungskredit zu beachten?

    Beachten Sie unbedingt, dass der Sanierungskredit zweckgebunden ist: Sie können Ihn also nur für Maßnahmen einsetzen, die Sie vorab mit Ihrer Bank vereinbart haben. Denken Sie außerdem daran, dass Sie bestimmte Sanierungsarbeiten – beispielsweise Maßnahmen zur Verbesserung des Energieverbrauchs – durch staatliche Förderungen abdecken können.

    Bedenken Sie darüber hinaus, dass sich die Laufzeit sowie die Kreditsumme nach der jeweiligen Maßnahme richtet, die Sie durchführen möchten. Hier lohnt es sich, einen neutralen Energieberater hinzuzuziehen, der Ihnen bei der Einschätzung helfen kann.

    Welche Anforderungen stellt die KfW für einen Sanierungskredit?

    Seit 2014 vergibt die KfW nur noch dann ihre Kredite, wenn der Darlehensnehmer einen Sachverständigen in seine Sanierungsarbeiten einbindet. Dieser soll sicherstellen, dass das Geld wirklich für die vereinbarten Maßnahmen eingesetzt und die Qualität der Immobilie gesichert wird. Dafür muss der Energieberater in der „Qualitätsgesicherte Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes“ zu finden sein.

    Außerdem müssen Sie einen genauen Kosten- sowie Maßnahmenplan aufsetzen und der KfW zukommen lassen. Wichtig ist, dass aus diesem Plan hervorgeht, dass Sie Ihr Eigenheim umfangreich sanieren und damit den Standard des KfW-Effizienzhauses erreichen möchten.

    Was ist der Sanierungskredit ohne Grundbucheintrag?

    Bei dieser Darlehensart müssen die Kosten für den Grundbucheintrag und den Notar nicht gezahlt werden. Allerdings fallen die Zinsen hier oftmals höher aus als bei einer Baufinanzierung. Dies eignet sich besonders für Maßnahmen, die keinen hohen Finanzierungsbedarf haben.

    Benötige ich für einen Sanierungskredit einen positiven SCHUFA Nachweis?

    Grundsätzlich müssen Sie auch für einen Sanierungskredit Ihre Bonität gegenüber Banken oder nachweisen. Gerade, wenn Sie eine aufwendigere Sanierungsmaßnahme planen, kann die Kreditsumme oft höher ausfallen. Beachten Sie jedoch, dass ab einer Summe von 50.000 Euro eine Baufinanzierung die bessere Lösung ist im Vergleich zu einem Sanierungskredit.

    Denn in dieser Höhe kann man eher von baulichen Maßnahmen am Haus oder der Immobilie sprechen, die über eine gelegentliche Sanierungsmaßnahme hinausgehen. Sollten Sie jedoch eine Summe höher als 50.000 Euro für eine energetische Sanierung benötigen, holen Sie sich zuerst in einer Beratung Angebote für eine Förderung ein. Hier können Sie auch in Erfahrung bringen, bis zu welcher Höhe sich Fördermittel beantragen lassen.

    Allerdings kann es auch bei der Beantragung von Fördermitteln oder Fördergeldern vorkommen, dass Sie einen über Ihre Kreditwürdigkeit vorlegen müssen. Zusätzliche Voraussetzungen sind der Nachweis, dass Sie das Darlehen tatsächlich für eine Sanierung an Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung nutzen und unter Umständen bereits bei der Kreditanfrage darlegen können, was Sie sanieren wollen. Hierzu werden gerne auch die vorliegenden Angebote von Handwerkern eingefordert.

    Was sind die Unterschiede zwischen einem Sanierungskredit, einem Kredit für die Modernisierung und einem Renovierungskredit?

    Ein Sanierungskredit, ein Kredit zur Modernisierung und Renovierungskredit sind Kredite, die zu unterschiedlichen Zwecken für Maßnahmen an einer Immobilie verwendet werden. Sie unterscheiden sich meist nach dem Umfang der durchzuführenden Arbeiten am Haus.

    Ein Sanierungskredit dient größeren Maßnahmen, die vor allem Arbeiten zur Instandsetzung oder Verbesserung einer Immobilie dienen. Da sie umfangreichere Projekte abdecken, ist die Laufzeit der Sanierungskredite etwas höher als bei einem Renovierungskredit. Auch für eine energetische Sanierung eignet sich der Sanierungskredit.

    Ein Modernisierungskredit bezieht sich speziell auf Maßnahmen, die eine Immobilie auf den neuesten Stand bringen oder den Komfort und Wohnstandard (wie eine neue Küche) erhöhen sollen. Bei einer Modernisierung werden häufig alte Bestandteile durch neue Einrichtungen ersetzt, beispielsweise der Austausch alter Fenster durch energieeffiziente Fenster. Ein weiteres Ziel einer Modernisierung ist auch die Wertsteigerung von Immobilienbesitz.

    Renovierungskredite, wie der Name besagt, werden vor allem für kleinere Arbeiten an der Immobilie beantragt. Mit einem Renovierungskredit werden zumeist Arbeiten finanziert, die einzelne Räume betreffen, wie zum Beispiel die Renovierung der Badezimmer oder die Renovierung alter Böden. Im Vergleich zum Sanierungskredit weist der Renovierungskredit eher kürzere Laufzeiten und die monatlichen Raten fallen ebenfalls geringer aus.

    Allerdings sind dies keine festen Definitionen, je nach Anbieter oder Bank variieren diese Kreditangebote und die Konditionen, zu denen Sie einen Kredit erhalten, können im Vergleich unterschiedlich ausfallen. Bestimmen daher bereits vor der Kreditanfrage, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten und zu welchem Zweck Sie wirklich einen Kredit benötigten. Denn Sanierungskredite, Renovierungskredite oder auch Modernisierungskredite sind oft an eine Zweckbindung gekoppelt.

    Kann ich als Mieter einen Sanierungskredit beantragen?

    Sanierungskredite werden eigentlich für Immobilienbesitzer ausgestellt. Sollte in Ihrer Mietwohnung etwas dringend saniert und renoviert werden müssen, sprechen Sie zunächst mit Ihrem Vermieter und schauen Sie im Mietvertrag nach, wie dort diese Belange geregelt sind.

    Beispielrechnung

    ¹-0,4% Effektiver Jahreszins bei: 1.000€ Netto-Darlehensbetrag, 12 Monate Laufzeit, 0,00% fester Sollzins p.a., monatliche Rate 83,15€, Gesamtbetrag 997,83€, Fidor Bank | Entspricht zugleich dem repräsentativen Beispiel gem. § 6a PAngV. Kredit erfordert Online-Kontoauszug (Kontoblick) und Eröffnung eines Girokontos bei der Fidor Bank. Das Girokonto ist während der Kreditlaufzeit kostenlos.

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