Bank für Sozialwirtschaft

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: December 10, 2023

Author Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Über das Unternehmen

    Die Bank für Sozialwirtschaft AG (kurz: BFS) ist ein deutsches Kreditinstitut, das seine Dienstleistungen und Produkte wie spezielle Kredite oder Geschäftskonten ausschließlich sozialen Unternehmen oder Organisationen aus den Bereichen „Gesundheit“, „Soziales“ und „Bildung“ anbietet. Die Sozialbank hat ihren Sitz in Köln.

    Die Bank für Sozialwirtschaft wurde im Jahr 1923 in Berlin als „Hilfskasse gemeinnütziger Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands m. b. H.“ von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege gegründet. Ziel des Geldinstituts war es, gemeinnützige Einrichtungen und Verbände mit Finanzdienstleistungen zu unterstützen. Die Unterstützung erfolgte insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg in Form von Darlehen für gemeinnützige Institutionen, die auf diese Weise ihren Betrieb wieder aufnehmen konnten. Diese Gründungsphase bezeichnet das Bankhaus selbst als die Entstehung des ersten „Sozialunternehmens“ in Deutschland.

    Ihren heutigen Namen erhielt die „Bank für Sozialwirtschaft“ oder „Sozialbank“, wie sie auch genannt wird, im Jahr 1970.

    Das Geldinstitut verfügt heute über 16 Geschäftsstellen. Neben dem Hauptsitz in Köln ist das Unternehmen zum Beispiel auch in Berlin präsent. Darüber hinaus verfügt die Bank für Sozialwirtschaft über ein eigenes Büro in Brüssel.

    Die Bilanzsumme des Geldhauses betrug im Jahr 2014 mehr als 9,3 Milliarden Euro, die Einlagen beliefen sich auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Insgesamt beschäftigt die Bank für Sozialwirtschaft fast 400 Mitarbeiter.

    Adresse und Kontakt

    Bank für Sozialwirtschaft Aktiengesellschaft, Konrad-Adenauer-Ufer 85, 50668 Köln

    E-Mail: bfs@sozialbank.de
    Webseite: www.spendenbank.de
    Hotline: 0221 / 97 35 60 (Ortstarif)

    Spezialkreditinstitut mit Wohlfahrtsauftrag

    Die Gesellschafter der Bank für Sozialwirtschaft sind die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland, u.a. die Caritas Stiftung oder das Diakonische Werk. Der Ansatz des Kreditinstituts ist nachhaltig. So verwendet das Unternehmen einen Großteil seines Jahresüberschusses für die Erhöhung des Eigenkapitals. Dividenden werden überwiegend an die teilhabenden Unternehmen und Gruppierungen aus der Sozialwirtschaft ausgezahlt

    Kontoarten

    Geschäftskonto

    Die Geschäftskonten der Bank für Sozialwirtschaft sind auf die Bedürfnisse moderner Unternehmen ausgerichtet. So erhalten Kunden Kontoauszüge taggleich. Zugleich profitieren sie von einem schnellen Rechenzentrum und maximaler Transaktionsgeschwindigkeit.

    Zu den besonderen Merkmalen der Geschäftskonten zählen:

    • BFS Konten-Clearing: Hier werden alle liquiden Mittel auf dem Hauptkonto gebündelt. Auf diese Weise können Kunden ihre Dispositionsmöglichkeiten optimieren. Zugleich lassen sich Zahlungen besser kontrollieren. Zu den weiteren Vorteilen gehören höhere Zinserträge sowie eine bessere Übersichtlichkeit der finanziellen Situation.
    • Cash-Concentration: In diesem Fall werden alle im System genutzten Konten am Ende des Buchungstages mit dem Hauptkonto verrechnet.

    Kredite für den Wohlfahrtsbereich

    Die Angebote der Bank für Sozialwirtschaft sind nur für Geschäftskunden aus dem Wohlfahrtsbereich gedacht wie Krankenhäuser, Fundraiser, Kindergärten oder Pflegedienste. Privatkunden können bei der Sozialbank keine Konten eröffnen oder Kredite beantragen.

    Kreditkarte

    Die Bank für Sozialwirtschaft bietet drei verschiedene Kreditkarten:

    • Mastercard Business Debit: weltweiter Einsatz an 45 Millionen Akzeptanzstellen, kostenfreie Bargeldabhebungen bei Volks- und Raiffeisenbanken und teilnehmenden Einzelhändler, 10 Euro Jahresbeitrag
    • Mastercard Business: alle Leistungen der Mastercard Business Debit, Bonusprogramm für Karteninhaber, Versicherungspaket, 30 Euro Jahresbeitrag
    • Mastercard Business Gold: alle Leistungen der Mastercard Business, Assistenzservice, umfangreiches Versicherungspaket, 60 Euro Jahresbeitrag

    Darlehensarten

    Das seit Jahren überdurchschnittliche Kreditwachstum ist Ausdruck einer vertrauensvollen und langfristigen Geschäftspartnerschaft mit den Kunden dieser Bank. Für Kunden zählen das Know-how und die langjährige Branchenerfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die Bank für Sozialwirtschaft sieht sich nicht nur als kreditgebendes Institut, sondern als partnerschaftlicher Finanzierungstratege, der Ihre Kunden in Ihren täglichen Finanzplanungen unterstützt..

    Kreditbetrag Nach individueller Vereinbarung
    Laufzeit Individuell nach Vereinbarung
    Zinshöhe Individuell
    Zweckbindung Investitionen in gemeinnützige und wohltätige Einrichtungen
    Gut zu wissen Das Bankhaus hat auch ein spezielles BFS-Forwarddarlehen im Angebot; bei der Finanzplanung werden auch Fördermöglichkeiten durch die KfW oder andere Institutionen einberechnet.
    Voraussetzungen
    • Der Kredit wird von einem Unternehmen aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft beantragt

    Investitionskredite können nicht online, sondern nur in einer der 16 Geschäftsstellen der Bank in Deutschland beantragt werden. Vor Ort bespricht ein Berater mit dem Antragsteller alle Einzelheiten. Der Vorteil für die Kunden besteht im umfangreichen Branchenknowhow der Sozialbank und der langjährigen Erfahrung in der Kreditvergabe für Unternehmen aus der Sozial- und Gesundheitsbranche.

    Neben dem klassischen Investitionskredit bietet die Bank für Sozialwirtschaft noch weitere Kreditprodukte an, die jeweils in einer Geschäftsstelle beantragt werden können:

    • Betriebsmittelkredit
      Dieser Kredit wird als Rahmenkredit auf dem vorhandenen Geschäftskonto bei der Sozialbank eingerichtet. Er ermöglicht es Unternehmen, Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Die Kreditsumme kann jederzeit in Anspruch genommen und in Teilbeträgen zurückbezahlt werden.
    • Avalkredit
      In diesem Fall übernimmt die Bank für Sozialwirtschaft die Bürgschaft, wenn Geschäftspartner zusätzliche Sicherheit bei Geschäften fordern. Dadurch können Kunden ihre Zinsbelastung senken und die eigenen Kreditlinien schonen.
    • Factoring
      Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen können diese Kreditform wählen, um zum Beispiel Umsatzvorfinanzierungen zu nutzen, um die Zahlungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Das Produkt wird über die BFS Service GmbH, eine Tochter der Sozialbank, angeboten.
    • Leasing
      In der Sozial- und Gesundheitswirtschaft gewinnt das Leasing, als Alternative zum klassischen Kredit, eine immer größere Bedeutung. Mit den Leasing-Angeboten der Sozialbank können Kunden stets auf Veränderungen und gestiegene Anforderungen an Ihre Einrichtung reagieren.

    Unabhängig vom Kreditzweck, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Kreditvergleich durchzuführen. 

    Geldanlage

    Im Bereich der Geldanlage ist die Sozialbank ein wichtiger Partner für institutionelle Kunden der Sozial- und Gesundheitsbranche. In Beratungsgesprächen vor Ort werden individuelle Anlageformen zusammengestellt, die zur jeweiligen Branche passen. Der Vorteil der Kunden besteht in der unabhängigen Beratung der Bank, deren Mitarbeiter nicht auf Provisionen angewiesen sind.

    Als weitere Option bietet die Bank für Sozialwirtschaft ihren Kunden die nachhaltige und verantwortliche Vermögensverwaltung. Das Bankhaus verfügt über jahrelange Expertise in der Verwaltung von Firmenvermögen.

    Weitere Anlagemöglichkeiten sind:

    • Tagesgeldkonto: Kunden profitieren dabei von einer flexiblen Einzahlung sowie einer flexiblen Verfügbarkeit der finanziellen Mittel.
    • Sparkonto: Mit dem klassischen Sparprodukt setzen Unternehmen auf eine hohe Sicherheit und keine Zusatzkosten.
    • Geldmarktsparkonto: Dieses Produkt richtet seine variable Verzinsung an den Kapitalmärkten. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 50.000 Euro.
    • Festgeldkonto: Das Festgeldkonto für Geschäftskunden bietet eine garantierte Verzinsung zu einer festgelegten Laufzeit. Die Höhe der Einlage ist individuell.
    • BFS-RenditePLUS-Sparbriefe: Diese Sparbriefe unterstützen Finanzierungen der Kunden aus dem Gesundheits- und Sozialsegment. Anleger erhalten dafür feste Zinsen über eine feste Laufzeit.

    Alle 5 aufgeführten Spar- und Anlageprodukte können in einer der 16 Geschäftsstellen der Sozialbank beantragt werden.

    Apps und OnlineBanking

    Mit der App SecureGo Plus können Online-Transaktionen sowie Kreditkarten-Transaktionen getätigt und freigegeben werden. 

    Mit dem OnlineBanking der Bank für Sozialwirtschaft können Bankgeschäfte auf der Website getätigt werden. 

    Weitere Angebote

    Die Bank für Sozialwirtschaft hat ein eigenes TÜV-zertifiziertes Tool für Fundraiser entwickelt, das BFS-Net.Tool XXL. Mit diesem Instrument können Nutzer Spenden auf vielfältige Weise über das Internet sammeln. Um die Spendenbereitschaft zu erhöhen, sind viele verschiedene Zahlungsmöglichkeiten implementierbar.

    Zu jedem Geschäftskonto bietet die Bank für Sozialwirtschaft ein kostenloses Spendenkonto an. Dieses Konto dient ausschließlich der Spendensammlung. Mit dem Spendenportal Sozialspende.de haben Kunden die Möglichkeit, kostenlos Spender auf Ihre Projekte aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln.

    Die von der Bank für Sozialwirtschaft aufgelegten BFS Nachhaltigkeitsfonds wurden alle mit dem FNG-Siegel ausgezeichnet und damit für eine besonders anspruchsvolle und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie prämiert. Alle Fonds sind auch für Privatpersonen investierbar.

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