Cola-Steuer

Die Franzosen werden immer dicker – daher führte der Staat 2014 eine Cola-Steuer ein. Nicht nur der beliebte Softdrink, sondern auch jegliche anderen Limonaden und Getränke mit Zucker- oder Süßstoffzusatz werden seitdem höher besteuert.
Luftsteuer

Wer in Fürth einen Automaten betreibt und dem öffentlichen Raum zu viel Luft nimmt, muss zahlen. Reicht der an einer Hausfassade angebrachte Automat 15 cm von der Fassade weg, zahlt der Betreiber je nach Größe und Standort des Automaten bis zu 1.000 Euro jährlich an Luftsteuer.
Fettsteuer

Nicht nur der französische Staat sorgt sich um die Gesundheit seiner Bewohner, denn in Dänemark sollte die Einführung der Fettsteuer 2011 die Dänen vor den bösen ungesättigten Fettsäuren bewahren. Nur waren diese schlau genug, sich in den Nachbarländern einzudecken, sodass die Steuer nach zwei Jahren wieder abgeschafft wurde.
Automatenobststeuer

Für ihr gesundheitsbewusstes Image sind die USA eher weniger bekannt, doch versucht zumindest der Bundesstaat Kaliforniern die Bewohner zur gesunden Ernährung zu bewegen. Deshalb wird auf frisches Obst keine Mehrwertsteuer erhoben – Obst aus dem Automaten ist dagegen mit satten 33 Prozent besteuert.
Sektsteuer

Was den sprudelnden Schaumwein mit Krieg verbindet? Mehr als Sie denken – die Steuer wurde nämlich 1902 von Wilhelm II. zur Finanzierung der Kriegsflotte eingeführt. Diese gibt es natürlich inzwischen nicht mehr, die Steuer ist allerdings in Deutschland und auch Österreich bis heute erhalten geblieben.
Leichenwagensteuer

Seit 2012 gelten Leichenwagen in Griechenland nicht mehr als Nutzfahrzeuge, sondern werden wie ein Luxuswagen besteuert. Damit ist die Kfz-Steuer sechsmal höher als zuvor.
Limousinensteuer

Vergleichbar mit der Leichenwagensteuer ist die 2009 im Staat New York eingeführte Steuer auf Limousinen, mit der wohl vor allem die besserverdienenden Bürger erreicht werden sollen. Leichenwagen sind von dieser Steuer allerdings ausgenommen.
Sexsteuer

Die wohl skurrilste Steuer Deutschlands ist die Zwangsabgabe für „Vergnügungen sexueller Art“, die 2004 in Köln eingeführt wurde und inzwischen in rund 34 Städten und Gemeinden erhoben wird.
So müssen Prostituierte in Bonn ein Steuerticket am Automaten ziehen – 6 Euro werden hierfür fällig. Und wer ohne Ticket erwischt wird, muss ein Bußgeld zahlen.
Lustbarkeitsabgabe

Auf der falschen Fährte sind Sie, wenn Sie hierbei an die bereits genannte Sexsteuer denken. Denn die Lustbarkeitsabgabe hat nichts mit sexuellen Vergnügungen zu tun, sondern wird in Österreich für Veranstaltungen erhoben, die den Besucher unterhalten oder ergötzen.
Drogensteuer

Mit Drogen lässt sich Geld verdienen, dachte sich wohl der US-Staat Tennessee bei der Einführung der Drogensteuer 2005. Käufer von Heroin, Marihuana und Crystal Meth mussten ihre neu erworbenen bewusstseinserweiternden Substanzen innerhalb von 48 Stunden versteuern – ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen.
2009 wurde die Steuer allerdings wieder abgeschafft.
Chipssteuer

Es hat den Anschein, als wären schlechte Essgewohnheiten der Hauptgrund für die Einführung neuer Steuern. Denn in Ungarn wurde 2011 eine Steuer auf ungesunde Snacks eingeführt – die genauso fettigen ungarischen Wurstspezialitäten sind davon aber ausgenommen.
Nutellasteuer

In Frankreich ist der Staat sogar so besorgt um seine Bewohner, dass neben der Cola-Steuer auch eine Nutellasteuer eingeführt wurde. Betroffen ist davon nicht nur die beliebte Nuss-Nougat-Creme. Denn alle Nahrungsmittel mit Palmöl und anderen pflanzlichen Ölen werden höher besteuert.
Katzensteuer

Mehr als 100 Euro pro Jahr müssen Hundebesitzer an Steuern zahlen, Katzenbesitzer dagegen keinen Cent. Kein Wunder, dass sich Hundebesitzer da ungerecht behandelt fühlen.
Die Einführung der Katzensteuer wurde tatsächlich verhandelt, doch würden die Erhebung und Kontrolle mehr kosten, als das Einkommen hergeben würde. Katzenbesitzer können also aufatmen!
SMS-Steuer

Sowohl in Ungarn und Italien als auch in Irland sollte der Staatshaushalt über die Mobilkommunikation aufgebessert werden. So kam mehrmals die Idee einer SMS-Steuer auf, die allerdings auf so viel Gegenwind stieß, dass eine Einführung in den drei Ländern nie zustande kam.
Gardinensteuer

Das Gerücht der niederländischen Gardinensteuer hält sich hartnäckig. Sie wird angeblich auf die Größe der Fensterdekoration erhoben, sodass sich die Niederländer kurzerhand entschieden haben, nur noch kurze Gardinen zu verwenden. So erklärt sich auch, warum viele Holländer freien Einblick in ihre Häuser gewähren.
Die Steuer hat nie existiert – und die Offenheit der Niederländer ist vielmehr auf den Calvinismus zurückzuführen.