Kreditkarten-Bonusprogramme

Das riesige Angebot an Kreditkarten auf dem Markt macht es Verbrauchern nicht leicht, ein passendes Modell zu finden. Die Konditionen in Bezug auf Laufzeiten und Abbuchungsmodalitäten variieren sehr stark – insbesondere Karten mit Bonusprogrammen werden immer verbreiteter. Clevere Kunden vergleichen aber nicht nur das Bonusprogramm, sondern auch Zinsen und Gebühren. Denn nur, wenn die Konditionen im Gesamten stimmen, kann sich die Kreditkarte lohnen.

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: March 11, 2024

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Bei einigen Anbietern sind besondere Versicherungen enthalten oder es können Punkte für Prämien gesammelt werden. Andere Anbieter gewähren Rabatte auf bestimmte Produkte oder Leistungen. Solche Bonusprogramme können attraktiv sein, wenn Sie sie geschickt nutzen. Allerdings sind viele Kreditkarten mit Bonusprogrammen auch vergleichsweise teuer, wenn Sie im Gegenzug nicht im ausreichenden Maße durch die Rabatte sparen können.

    Besonderheiten der Bonusprogramm-Kreditkarten

    Kreditkarten lassen sich in zwei Typen einteilen: Typ 1 wird meist nur in Verbindung mit einem Girokonto ausgegeben. Ein Kredit ist im vereinbarten Rahmen möglich – im Normalfall allerdings maximal in Höhe des Kontostandes. Denn Sie müssen diese Karten vor der Nutzung aufladen, ähnlich wie bei den Geldkarten- oder Girogo-Chips, die in vielen Bankkarten integriert sind.

    Älter als diese limitierten Prepaid-Kreditkarten ist das Geschäft mit den klassischen Kreditkarten, die einen Kredit in bestimmter Höhe gewähren. Wie viele Gebühren Sie zurückzahlen müssen, hängt davon ab, wie Sie die Karte einsetzen und welches Kreditlimit Ihnen die Bank einräumt. Kreditkarten mit Bonusprogrammen gibt es in beiden Varianten, frei und mit Aufladefunktion.

    Auch die Bonus-Karten werden von Banken vergeben; allerdings in Zusammenarbeit mit großen Marken oder populären Anbietern. Damit möchten Banken Kunden werben und an anderer Stelle, etwa durch den Sollzins oder Gebühren, Geld verdienen. Wer allerdings einschätzen kann, ob sich eine Karte lohnt und ob er überhaupt von den Programmen profitieren kann, kann mit solchen Angeboten unter Umständen einen guten Fang machen.

    Voraussetzungen für Kreditkarten mit Bonusprogrammen

    Während die Kreditkarten zum Aufladen häufig schon Minderjährige erhalten können, werden die klassischen Kreditkarten und auch die Kreditkarten mit Bonusprogrammen in der Regel nur an Volljährige vergeben. Voraussetzung ist zudem ein fester Wohnsitz in Deutschland und – besonders wichtig – die Kreditwürdigkeit. Sie müssen also über eine gute Bonität verfügen.

    Die Bonität wird in Deutschland meist bei der größten Auskunftei, der SCHUFA (kurz für: Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) abgefragt. Jeder Deutsche, der schon einmal einen Kredit aufgenommen, ein Konto eröffnet hat oder andere Verbindlichkeiten eingegangen ist, hat auch einen SCHUFA-Eintrag. Die SCHUFA-Einträge zeichnen die Spuren nach, die ein Mensch im wirtschaftlichen Leben hinterlässt – beispielsweise, ob er seine Rechnungen pünktlich zurückgezahlt hat oder mit anstehenden Raten oder offenen Posten schon einmal in Verzug geraten ist.

    Die SCHUFA errechnet aus dem, was ihr von Unternehmen oder Kreditgebern gemeldet wird, einen so genannten Score. Anhand dieses Richtwerts wird festgemacht, wie hoch die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit für zu leistende Zahlungen ist. Für einen guten Score ist es wichtig, keine negativen Einträge in der SCHUFA-Datenbank zu haben.

    SCHUFA-Einträge prüfen

    Überprüfen Sie Ihre SCHUFA-Einträge, bevor Sie eine Kreditkarte mit Bonusprogramm beantragen. Einmal im Jahr ist eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft ohne bestimmte Voraussetzungen möglich.

    Lock- und Sparprogramme von Krediten

    Wie genau der Profit des Bonusprogramms aussieht, hängt von den vertraglichen Bedingungen je Anbieter ab. Manchmal gibt es Rabatte beim Shopping, spezielle Gutschriften oder Flugmeilen, mit denen Sie Reisen buchen können. Meist erfolgt die Abrechnung der Bonusprogramme entweder nach einer bestimmten Zeit oder automatisch, wenn Sie die Karte nutzen.

    Bei einigen Karten können Sie, wenn Sie Prämien oder Bonuspunkte einlösen wollen, selbst bestimmen, wann und wofür Sie dies tun. Bei manchen Karten gibt es nur ein eher begrenztes Angebot des Kooperationspartners der jeweiligen Bank. Wie bei jedem Finanzprodukt sollten Sie die Kosten durchrechnen, bevor Sie einen Vertrag abschließen. Die Anbieter denken unternehmerisch und wollen natürlich Geld verdienen.

    In der Regel erfolgt dies entweder über den Sollzins, der anfällt, wenn Sie eine Kreditkartenrechnung nicht rechtzeitig bezahlen. Oder aber es werden für die Bargeldverfügung an Automaten Gebühren erhoben. Ob Sie von den Bonusprogrammen profitieren können oder sich besser für eine Kreditkarte ohne solche Zusatzangebote entscheiden sollten, hängt von den gewünschten Einsatzgebieten ab.

    Häufig Anbieter wechseln

    Viele Anbieter bauen auf die Trägheit ihrer Kunden. Für manche Produkte fallen im ersten Jahr dann noch keine Kosten an, aber ab dem zweiten werden Grundgebühren fällig. Sparfüchse, die häufige Anbieterwechsel nicht scheuen, können hier mehr sparen als Kunden, die in Bezug darauf weniger engagiert sind.

    Anbieter im Überblick

    Wenn Sie bereits Programme wie Payback kennen, haben Sie schon eine Idee, wie Kreditkarten mit Bonusprogramm funktionieren. Bei manchen Karten gibt es für jeden Einsatz der Kreditkarte Cashback (Gutschriften fürs Onlineshopping) auf bestimmten Portalen, Prämienpunkte oder Bonusflugmeilen. Andere Bonusprogramme locken mit kostenlosen Kartenverträgen inklusive Versicherung.

    Der Vorteil je Kreditkarte richtet sich nach den Vertragsbedingungen und den Kooperationspartnern. Wenn Anbieter mehrere Karten mit Bonusprogramm anbieten, findet Sie in der folgenden Tabelle nur das anhand der Jahresgebühr günstigste Angebot. Jahresgebühren fallen in den meisten Fällen erst im zweiten Jahr an.

    Anbieter mit Bonusprogrammen

    Produkt
    Herausgebende Bank
    Grundgebühr ab 2. Jahr Art des Bonusprogramms Art der Zusatzleistung
    Miles and More
    Deutsche Kreditbank (DKB)
    keine Kontoführungsgebühren ab 700 Euro mtl. Geldeingang, unter 28 Jahren Bonusmeilen Verkehr/Reise
    Payback Visa Kreditkarte
    Baden-Württembergische Bank

    29,00 Euro

    (Hauptkarte)

    Einkaufs-Rabatt Prämien
    Advanzia Kreditkarte
    Advanzia Bank
    0 Euro Versicherung Verkehr/Reise
    American Express Card
    American Express
    Ab 60 Euro (bei Umsatz über 4.000 Euro kostenlos) Bonuspunkte Prämien

    Stand: Oktober 2022, alle Angaben ohne Gewähr

    Miles & More

    Die Lufthansa Miles & More Kreditkarte wird von der Deutschen Kreditbank (DKB) herausgegeben. Die Kooperation mit Lufthansa ermöglicht es, Flugmeilen zu sammeln, die Sie unter anderem gegen Freiflüge einlösen können. Die Jahresgebühr fällt in der günstigsten Variante mit 55 Euro pro Jahr recht üppig aus.

    Wer in fremder Währung mit der Karte bezahlt, muss sogenannte Fremdwährungsgebühren entrichten, bei der Miles & More Kreditkarte sind es Kosten in Höhe von 1,75 Prozent des Umsatzes. Sollzinsen werden fällig, wenn Sie die Kreditkartenrechnung nicht pünktlich begleichen, und zwar in Höhe von 8,56 Prozent. Gebühren von zwei Prozent des Umsatzes fallen bei jedem Geldabheben an.

    Im Meilensammelprogramm der Lufthansa sammeln Sie für jeden ausgegebenen Euro etwa einen halben Punkt. Sie erhalten also für je 2 Euro, die Sie ausgegeben haben, eine Bonusmeile geschenkt. Wie viel eine Bonusmeile wert ist, richtet sich danach, wofür Sie sie einsetzen.

    Rechnerisch ist eine Bonusmeile allerdings meist nicht viel mehr als einige Cent wert. Die Karte kann sich lohnen, wenn Sie sowieso häufig mit der Lufthansa-Fluggesellschaft durchstarten und Ihre Rechnungen grundsätzlich rasch begleichen.

    Amazon

    Die Amazon Kreditkarte wird von der Landesbank Berlin AG herausgegeben. Der Onlinehändler, der im Kartennamen genannt wird, ist auch Dreh- und Angelpunkt des Bonusprogrammsystems. Darüber können sich Nutzer Rabatte für den Einkauf bei Amazon sichern.

    Allerdings verdient die Bank bei jedem Geldabheben drei Prozent des Barbetrags, den Sie aus dem Automaten ziehen, mindestens jedoch 7,50 Euro pro Abhebung oder im Ausland 5 Euro. Wenn nicht in Euro gezahlt wird, zahlen Sie zusätzliche Gebühren in Höhe von 1,75 Prozent des Umsatzes. Für das Bezahlen mit dieser Kreditkarte bei Amazon gibt es bei jedem Einkauf zwei Punkte pro ausgegebenen Euro.

    Für Einkäufe bei anderen Händlern erhalten Sie einen Punkt je ausgegebenen Euro. Ein Punkt entspricht etwa einem Cent. Die Punkte können Sie dann bei der nächsten Amazon-Bestellung einlösen. Die jährlichen Grundgebühren, die der Kunde in jedem Fall bezahlen muss, liegen bei 19,99 Euro. Die Sollzinsen betragen um die 14 Prozent.

    Baden-Württembergische Bank

    Die Baden-Württembergische Bank bietet mit dem Kooperationspartner Payback eine Kreditkarte an, mit der der Nutzer für jeden Einsatz Payback-Punkte sammelt. Ist ein bestimmter Punktestand erreicht, können Sie sich Payback-Punkte als Geldbetrag auszahlen lassen oder gegen Prämien einlösen. Das Angebot an Prämien ist vielfältig.

    Werfen Sie also einen Blick auf die Angebote und Vertragspartner von Payback. 29,99 Euro werden pro Jahr fällig. Das Abheben von Geld im In- und Ausland kostet dafür nichts. Wer mit der Karte in fremder Währung bezahlt, zahlt eine Fremdwährungsgebühr von 1,75 Prozent des Umsatzes.

    Wenn Sie mit Zahlungen im Rückstand sind, werden Sollzinsen von 10,20 Prozent des Säumnisbetrags fällig. Wer ohnehin schon rege das Payback-System nutzt, kann von diesem Angebot zusätzlich profitieren.

    Advanzia Bank

    Die Advanzia Bank bietet bei einer ihrer Karten ebenfalls eine Reiseversicherung mit an. Der Clou: Es fallen weder jährlichen Grundgebühren noch Gebühren fürs Abheben im In- und Ausland an.

    Für Zahlungen in Fremdwährung allerdings schon. Der Preis dafür wird erst im Nachhinein mitgeteilt und erfolgt nach den von Mastercard International täglich festgesetzten Wechselkursen. Dafür verdient der Anbieter an Sollzinsen, die fällig werden, wenn man nicht innerhalb des Zahlungszeitraums überweist.

    19,94 Prozent des geschuldeten Betrags fallen als jährlicher Sollzins an. Wenn Sie also mit den Raten für die Kreditkarte hinterherhinken, zahlen Sie dafür der Bank ein Fünftel davon als Säumnisgebühren. Für Menschen, die die Versicherung tatsächlich benötigen und immer pünktlich bei der Zahlung sind, kann die Karte durchaus ein interessantes Angebot sein.

    American Express

    American Express ist einer der traditionsreichsten Anbieter von Kreditkarten, dementsprechend breit ist auch das Angebot dieses Unternehmens. Viele Karten, wie beispielsweise die günstigste grüne Kreditkarte, beinhalten auch das sogenannte „Member Rewards“-Bonusprogramm. Dies reicht von Rabatten bei der Autovermietung bis zum Zugang zu speziellen Services wie VIP-Lounges an Flughäfen.

    Eine der günstigen ist für 55 Euro Grundgebühr im Jahr zu haben. Die Gebühr entfällt, wenn Sie innerhalb des Abrechnungsjahres einen bestimmten Mindestumsatz mit der Karte leisten. Für Zahlungen in Fremdwährungen werden Gebühren in Höhe von zwei Prozent der bezahlten Summe fällig. Es wird hier kein Sollzins ausgewiesen. Sie zahlen pro Mahnung einen pauschalen Betrag. Die Kreditkarten aus diesem Hause sind vor allem für Geschäftsleute interessant, die häufig im Ausland die Karte zücken und ohnehin viel Zeit an Flughäfen und auf Reisen verbringen.

    In Kooperation mit dem Bonusprogramm Payback bietet American Express zudem eine spezielle Payback-Kreditkarte an. Wenn Sie mit dieser Karte bei Payback-Vertragspartnern einkaufen, erhalten Sie doppelt so viele Payback-Punkte wie Sie mit einer regulären Payback-Karte ohne Kreditkartenfunktion bekämen. Eine Jahresgebühr fällt für die Payback-American-Express-Karte nicht an, dafür allerdings vier Prozent Gebühren beziehungsweise mindestens fünf Euro für Barabhebungen. Beim Bezahlen in Fremdwährung sind es zwei Prozent.

    Wenn Sie mit dem Begleichen Ihrer Kreditkartenabrechnung in Zahlungsverzug geraten, fallen Verzugszinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz zuzüglich Mahngebühren an. Diese Karte lohnt sich vor allem für Verbraucher, die ohnehin Payback-Punkte sammeln und ihre Rechnungen stets unverzüglich begleichen.

    Lohnt sich eine Kreditkarte mit Bonusprogramm?

    Wenn Sie die Bonusprogramme intensiv und regelmäßig nutzen, können Sie die Gebühren der Kreditkarten übervorteilen. Schaffen Sie das? Dann sind Sie mit einer solchen Karte gut beraten.

    Auf einen möglichen Haken achten

    So schön die Aussicht auf ein Jahr ohne Grundgebühr auch sein mag: Was verlockend klingt, kann im Folgejahr schnell teuer werden. Hier sollten Sie sich stets eine Übersicht schaffen. Mögliche Hindernisse sind teure Gebühren für die Bargeldabhebung, hohe Kosten für das Zahlen in einer Fremdwährung oder Grundgebühren, die bei wenig aktiven Nutzern den Sparvorteil durch Rabatte überschreiten. Auch hohe Sollzinsen, die Unpünktlichkeit beim Kreditausgleich bestrafen, können die Freude über die Kreditkarte trüben.

    Konsumverhalten als Maßstab

    Ob sich eine Karte lohnt, entscheidet oft die Grundgebühr. Hinter gesammelten Punkten, Bonuspunkten oder Meilen verbergen sich, wenn man es umrechnet, meist nur Ersparnisse und Boni von wenigen Cent. Daher sollten Sie die Kreditkarte nach ihren Konsumgewohnheiten auswählen. Dies gilt im Übrigen auch für reine Rabattkarten wie der DeutschlandCard oder Payback in der Basisversion ohne Kreditkarte.

    Sie sind selten im Urlaub? Dann brauchen Sie womöglich keine dauerhaften Auslandsversicherungen. Wer nicht bei Amazon einkauft, benötigt keine Amazon-Kreditkarte. Wenn Sie kaum Auto fahren und dementsprechend selten tanken, ist eine Kreditkarte, die eine verbindliche Mitgliedschaft beim ADAC erfordert, relativ sinnlos. Um von den Angeboten zu profitieren, müssen Sie schon so viele der Bonuszähler sammeln oder so oft und ausgiebig von den Rabatten profitieren, dass sich dadurch zumindest die Transaktions- und Jahresgrundgebühren amortisieren.

    Die meist ab dem zweiten Jahr fällige Jahresgebühr muss neutralisiert werden, um unterm Strich bei einer schwarzen Null herauszukommen. Sonst können die Karten ein Verlustgeschäft sein und die Sammelei ist am Ende vielleicht nur ein spielerischer Anreiz, der Sie dazu verleitet, mehr Geld als geplant auszugeben. Rechnen Sie also gründlich nach!

    Realistisch bleiben

    Payback gewährt für je zwei Euro, die Sie mit der Karte bezahlen, einen Payback-Punkt, bei einigen Vertragspartnern sind es zwei. Ein solcher Punkt ist allerdings beim Umtausch gegen einige Prämien oder Bargeld mitunter nur etwa einen Cent wert. Also gibt es von Payback rein rechnerisch einen Rabatt von umgerechnet 0,5 bis 1 Prozent pro Einkauf.

    Wenn Sie also mit der Karte im Laufe des Jahres durch Gebühren Kosten von rund 30 Euro verursachen, müssen Sie abhängig vom Vertragspartner entweder 3.000 Euro oder 6.000 Euro mit der Kreditkarte umsetzen, damit diese sich rentiert. Die Rechnung bei Miles & More fällt ähnlich ernüchternd aus: Es gibt in den meisten Fällen pro zwei Euro Umsatz mit der Kreditkarte eine Meile.

    Abhängig vom Anbieter können bei einem Hotelaufenthalt 7.500 Meilen oder bei einem Flug 9.000 Meilen notwendig sein, um die Leistung vollständig zu bezahlen. Dafür müssen je nach Kartenmodell Umsätze von 30.000 Euro und mehr bei der Lufthansa erzielt worden sein. Vielflieger und häufig Geschäftsreisende können dies vielleicht schaffen, Gelegenheitsreisende weniger. In den wenigsten Fällen verfallen die Bonuspunkte der Anbieter; schauen Sie aber zur Sicherheit in den jeweiligen Vertrag. Auch können manche Punkte, die etwa durch Sonderaktionen erworben wurden, ausnahmsweise verfallen und andere dafür nicht.

    Es muss nicht immer Bonus sein

    Wenn Sie feststellen, dass Sie von keinem der Bonusprogramme so richtig begeistert sind oder ausgerechnet haben, dass Sie nicht davon profitieren können, schauen Sie sich bei den klassischen Verwandten der Bonusprogramm-Kärtchen um. Nicht immer muss der Bonustarif an eine Kreditkarte gekoppelt sein! Im Gegenteil: Manchmal ergeben sich größere Ersparnisse in anderer Hinsicht, wenn Sie sich für eine klassische Kreditkarte ohne Bonusprogramm entscheiden.

    Viele Kreditkarten gibt es auch ohne eine jährliche Grundgebühr, zum Nulltarif auch ab dem zweiten Jahr. Es existieren viele Allroundkreditkarten, die ohne Bonusprogramm treue und günstige Begleiter sein können, ob im Urlaub im Ausland oder im alltäglichen Gebrauch beim Geldabheben. Die Zahlungsmodalitäten und Konditionen variieren so stark, dass sich meist für jeden Bedarf geeignete Angebote finden lassen.

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