Was ist ein Zinssatz?

Beim Zinssatz handelt es sich um eine Gebühr, die gezahlt werden muss, wenn Kapital geliehen wird. Der Zins wird dabei stets in Prozent angegeben – je nach Ausgangslage kann dieser sowohl positiv als auch negativ behaftet sein.

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: August 09, 2023

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Positiv ist der Zins beispielsweise für Sparer: Legen Sie Geld auf einem Sparkonto an, überlassen Sie der Bank Ihr Kapital für eine bestimmte Zeit. Da das Geldinstitut das Vermögen während dieser Zeiträume in seine Geschäfte investieren kann, zahlt es als Preis den Zins an den Sparer.

    Was ist der Nominalzins?

    Während Sparer also auf einen möglichst hohen Zinssatz bauen, erhoffen sich Kreditnehmer eher geringe Zinsen. Diese sind nämlich der Preis, den sie zahlen müssen, um einen Kredit zu erhalten. Ein erster wichtiger Schritt ist auf dem Weg zum passenden Kredit ist ein Kreditvergleich. Die Definition des Nominalzinssatzes sagt Folgendes aus: Er gibt an, wie viele Zinsen auf eine Kreditsumme gezahlt werden müssen. Den Wert für diesen Zinssatz zu berechnen, ist im Prinzip äußerst einfach.

    Kreditbetrag × Zinssatz ÷ 100 = Zinskosten

    Ein Beispiel für die Zinsrechnung: Sie benötigen einen Kredit über 3.000 Euro mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Die Bank hat einen Nominalzins von 2,5 Prozent angegeben. Pro Jahr zahlen Sie also Zinsen in einer Höhe von 75 Euro. Für die Laufzeit von zwei Jahren sind das 150 Euro.

    Zinssatz in Deutschland

    Neben dem nominalen Zinssatz, der häufig auch Kreditzins genannt wird, gibt es in Deutschland verschiedene Arten von Zinssätzen. Diese werden für unterschiedliche Zwecke verwendet:

    Leitzins Dieser Zins wird von der Europäischen Zentralbank festgelegt: Diese Zinssätze zahlt die Zentralbank, wenn sie Geschäfte mit den dazugehörigen Geschäftsbanken durchführt.
    Sollzins Diese Zinsen zahlt der Kreditnehmer für ein Darlehen an den Kreditgeber – er ist also eine andere Bezeichnung für den Nominalzins.
    Habenzins Diese Zinsen zahlt die Bank an den Sparer – diese liegen meist unter dem Sollzins.
    Realzins Dieser zieht vom reinen Zinssatz zusätzlich die Inflationsrate ab.
    Effektivzins Im Vergleich zum Nominalzins wird beim Effektivzins nicht nur der entsprechende Sollzins bedacht, sondern auch zusätzliche Faktoren wie etwa Bearbeitungsgebühren.
    Negativzins Im Gegensatz zum Habenzins erhalten die Sparer keine Zinsen, sondern müssen für ihre Anlagen diesen Zinssatz bezahlen – meist wird dieser in Niedrigzinsphasen fällig.
    Überziehungszins Wird ein Konto bzw. ein vereinbarter Kreditrahmen überzogen, werden die Überziehungszinsen fällig.
    Zinseszins Die Zinsen auf ein Darlehen oder eine Geldanlage werden im nächsten Zinsintervall erneut verzinst. Dadurch steigt die Kapitalsumme exponentiell.
    Geldmarktzins Für kurzfristige Geldanlagen wird dieser Zins verwendet – er orientiert sich an den aktuellen Durchschnittszinsen mehrerer Banken in Europa.
    Kapitalmarktzins Für langfristige Darlehen wird der Kapitalmarktzins genutzt: Die Renditen von festverzinsten Wertpapieren helfen bei der Orientierung.
    Zinsen auf Sachkapital Im Immobilienbereich wird dieser Zins auch Mietzins genannt. Bestimmte Objekte werden für eine befristete Zeit überlassen – das Entgelt dafür sind die Zinsen auf Sachkapital.

     

    Zinssatz beim Kredit

    Planen Sie, einen Kredit aufzunehmen, sollte vorab stets ein Vergleich verschiedener Anbieter erfolgen. So können Sie den Kreditgeber mit dem idealsten Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Entscheidend ist hierbei nicht der reine Zinssatz (nominal), sondern der effektive Jahreszins. Denn nur mit letzterem können Sie die Zinskosten für Ihr Darlehen realistisch abschätzen. Neben dem Sollzins erhält der Effektivzins weitere Faktoren: So fließen hier beispielsweise die Bearbeitungsgebühren, die Laufzeit und die Tilgungsraten ein. Interessieren Sie sich hingegen für eine Baufinanzierung sollten Sie als ebenfalls die Bauzinsen vergleichen.

    Folgende Formel zum effektiven Jahreszins bietet Ihnen die Möglichkeit, zumindest einen groben Wert zu erhalten – hierbei handelt es sich um die Uniform-Methode:

    Effektivzins = (Kreditkosten / Nettodarlehensbetrag) × (24 ÷ Laufzeit in Monaten +1) × 100

    Bedenken Sie aber, dass die Berechnung der Bank von Ihrer Zinsrechnung abweichen kann – besonders deshalb, weil die Kreditkosten von Darlehen zu Darlehen unterschiedlich sind.

    Repräsentatives Beispiel

    Durch die Preisangabenverordnung (PangV) hat der Gesetzgeber Banken dazu verpflichtet, für Kreditangebote stets ein repräsentatives Beispiel anzugeben. Dieser Beispiel-Kredit muss den effektiven Jahreszins enthalten. Erforderlich ist dabei, dass mindestens 2/3 der Kunden für diese Konditionen tatsächlich einen Kredit erhalten. Angegeben wird das Beispiel meist in folgender Form:

    Nettodarlehensbetrag: 8.000 Euro
    Laufzeit: 36 Monate
    Sollzins: 4,07 Prozent p.a.
    Effektivzins: 4,15 Prozent

    Oftmals werden dabei auch die monatlichen Raten sowie der Gesamtkreditbetrag angegeben.

    Die Höhe des Zinssatzes

    Um zu verstehen, wie sich die Zinssätze berechnen, muss zuerst geklärt werden, welche Faktoren die Höhe der Zinsen und damit die Zinsentwicklung beeinflussen.

    • Leitzins
      Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegte Leitzins gilt als Orientierung für den Kreditzins. Je niedriger dieser ist, desto niedriger werden von den Banken auch die Zinsen für ein Darlehen festgelegt.
    • Laufzeit
      Je länger der Kredit läuft, desto mehr Risiko besteht für die Bank. Denn während einer langen Laufzeit kann sich beispielsweise die finanzielle Situation des Kreditnehmers verschlechtern. Dieses Risiko kostet den Darlehensnehmer: Mit einer längeren Laufzeit werden auch die Zinsen höher. Eine vergleichsweise kurze Laufzeit kann also den Zinssatz senken.
    • Verwendungszweck
      Es gibt sowohl zweckgebundene als auch frei verwendbare Kredite. Oftmals werden die zweckgebundenen Darlehen mit einem niedrigeren Zinssatz belohnt: Durch den Verwendungszweck versprechen sich die Banken mehr Sicherheiten und ein geringeres Ausfallrisiko. So kann das Fahrzeug bei einem Autokredit beispielsweise als Sicherheit gelten.
    • Kreditart
      Auch die Art des Darlehens entscheidet, wie günstig Sie ein Darlehen erhalten. Hier ist wichtig, ob es sich um einen kurzfristigen Kredit, ein langfristiges Darlehen (etwa Baufinanzierung) oder einen Dispositionskredit handelt. Auch der Kontokorrentkredit, mit dem das Girokonto für eine befristete Zeit überzogen werden kann, zählt zu den Arten.
    • Bonität
      Die Bonität des Kreditgebers ist ein wichtiger Faktor hinsichtlich des Zinssatzes. Hierfür führen die Banken oftmals eine SCHUFA-Abfrage durch. Dabei gilt: Je besser die Bonität, desto niedriger die Zinsen. Denn nur, wer mit einer hervorragenden Zahlkraft überzeugen kann, kann auch von günstigen Kreditzinsen profitieren.

    Sie haben weitere Möglichkeiten, einen etwas günstigeren Kredit zu erhalten

    Sie können beispielsweise bei größeren Darlehenssummen einen zweiten Kreditnehmer angeben bzw. einen Bürgen suchen. Das bietet dem Geldinstitut mehr Sicherheiten und führt meist zu einem niedrigeren Zinssatz.

    Zinskosten können Sie außerdem sparen, indem Sie kostenlose Sondertilgungen vereinbaren: Neben den vereinbarten Monatsraten können Sie das Darlehen jedes Jahr zu einem bestimmten Prozentsatz tilgen. Dadurch wird die Laufzeit kürzer und die Zinskosten werden gesenkt.

    Zinssatzhöhe und die wirtschaftlichen Zusammenhänge

    Zwar entscheidet die EZB nur alle vier Wochen (seit 2014 sogar nur alle sechs Wochen) über den Leitzins – dass dieser dabei geändert werden muss, ist jedoch nicht vorgeschrieben. Meist ändert die Zentralbank den aktuellen Zinssatz nur dann, wenn sich auch die wirtschaftliche Situation verändert. Wie oft dies im Jahr geschieht, kann pauschal nicht beantwortet werden.

    In der Wirtschaft zählt der Zinssatz zu den wichtigsten Aspekten – er kann beispielsweise die Währungsmärkte beeinflussen. Zudem hilft er, die Wirtschaft eines Landes zu steuern. So wird er beispielsweise gesenkt, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln. Soll hingegen die Inflation gebremst werden, werden die Zinsen von der Zentralbank erhöht.

    Neben dem Leitzinssatz der EZB ist in Deutschland besonders der Basiszinssatz wichtig: Er wird stets zum 1. Januar und 1. Juli jedes Jahres festgelegt und veröffentlich.

    Einfluss auf Investitionen und Kredite

    Wie die Zentralbank beispielsweise mit einer Erhöhung des Leitzinses die Wirtschaft steuern kann, zeigt folgendes Beispiel:

    1. Die EZB erhöht den Leitzins.
    2. Für diesen Leitzins erhalten die Geschäftsbanken einen Kredit bei der Zentralbank.
    3. Die Banken geben anschließend Darlehen mindestens zum erhöhten Leitzins weiter – denn sie würden Verluste machen, wenn sie die Kredite günstiger vergeben, als sie sie erhalten.
    4. Durch die Zinserhöhung werden die Kredite für die Kreditnehmer teurer. Daraus ergeben sich zwei Konsequenzen.
    5. Die erste Konsequenz: Wer Kredite aufnimmt, muss bei einem höheren Zinsniveau dafür mehr bezahlen. Das bedeutet, er kann weniger Geld in andere Dinge investieren.
    6. Die zweite Konsequenz: Sind Interessenten die Kredite aufgrund der Zinserhöhungen zu teuer, entscheiden sie, keinen Kredit aufzunehmen. So investieren sie besonders in teure Dinge weniger. Durch beide Konsequenzen wird also insgesamt weniger Geld in materielle Dinge investiert.
    7. Eventuell können die Unternehmen durch fehlende Investitionen keine neuen Arbeitsplätze schaffen. Die Arbeitslosigkeit kann also nicht bekämpft werden.

    Das ist zwar die negative Seite eines erhöhten Zinssatzes – es gibt jedoch auch eine positive: Durch den erhöhten Zins erhalten Sparer auch mehr Zinsen auf ihr angelegtes Kapital. Außerdem ist durch die fehlenden Investitionen insgesamt weniger Geld im Umlauf; dadurch kann die Inflation eingedämmt werden. Die günstigeren Preise sorgen wiederum für eine höhere Kaufkraft der deutschen Bevölkerung. Durch den erhöhten Konsum kann letztendlich die Wirtschaft gefördert werden.
     

    Zinssätze in Europa

    In Europa gibt es unterschiedliche Zinssätze – die wichtigsten sind folgende:

    EONIA

    EONIA ist die Abkürzung für „Euro OverNight Index Average“. Dieser Zinssatz wird von der Europäischen Zentralbank berechnet und gilt als durchschnittlicher Tagesgeldzinssatz für das Euro-Währungsgebiet. Eine Gruppe größerer Banken liefert der Zentralbank dafür die durchschnittliche Zinssätze und den Umfang ihrer Tagesgeldkredite. Aus diesen wird schließlich der EONIA ermittelt.

    EURIBOR

    Hinter diesem Begriff versteckt sich die „Euro InterBank Offered Rate“. Dabei handelt es sich um einen durchschnittlichen Zinssatz für zahlreiche europäische Banken. Die Geldinstitute basieren ihre Kreditzinsen auf diesem Durchschnitts- bzw. Referenzzins, um ihren Kunden passende Kredite zu bieten. Aktuell gibt es acht EURIBOR-Werte für acht verschiedene Zeitspannen – von einer Woche bis 12 Monate.

    LIBOR

    LIBOR bezeichnet die „London Interbank Offered Rate“. Dieser Zinssatz ist mit EURIBOR zu vergleichen. Allerdings richtet sich LIBOR ausschließlich an ausgewählte Banken auf dem Londoner Geldmarkt. Diese dürfen unbesicherte Anleihen zu den jeweiligen Zinssätzen anbieten. Dabei gibt es Werte für sieben verschiedene Laufzeiten und fünf verschiedene Währungen.

    Wie an diesen drei Zinssätzen zu erkennen ist, hängt nicht nur ein Land davon ab, sondern ganz Europa. Besonders der EONIA gibt an, ob eventuell Knappheit am Geldmarkt eines Landes besteht – da EONIA über die sogenannten Panel-Banken berechnet wird, kann die fehlende Liquidität einer Bank auch die anderen Banken und damit mehrere Länder bedrohen.

    Die Durchschnittszinsen für jedes einzelne Land in Europa sind aber nicht nur von dem Leitzins der EZB und den oben genannten Zinssätzen abhängig: Auch Entwicklungen in der nationalen Wirtschaft oder Entscheidungen der jeweiligen länderspezifischen Zentralbanken (wie die Bundesbank) sorgen dafür, dass sich große Unterschiede zwischen den europäischen Ländern entwickeln können. Wie eine Statistik des Portals Statista zeigt, lag der durchschnittliche Zinssatz für Deutschland im Jahr 2014 beispielsweise bei 1,2 Prozent. Währenddessen hatte sich der Durchschnittszinssatz für Polen bei 3,6 Prozent eingependelt und der Zinssatz für Griechenland sogar bei 7 Prozent. Anhand dessen lässt sich erkennen, dass auch Inflation und Deflation des eigenen Landes die Zinsen stark beeinflusse können.

    Auswirkungen der aktuellen Inflation auf die Zinsentwicklung

    Für Verbraucher sind es gerade schwierige Zeiten, besonders die europäische Energiekrise und die derzeit vorherrschende Inflation in der Eurozone wirken sich nachteilig auf das Leben der Menschen aus. Die Zinsentwicklung bleibt davon nicht unberührt.

    Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, mitsamt gestörter Lieferketten, sowie die momentanen politischen Entwicklungen innerhalb Europas und in wichtigen Absatzmärkten außerhalb der EU sind für die Verbraucher auch bei den Zinsen spürbar.

    Weitere Konsequenzen für die Zinsen resultieren aus den Handlungen der Notenbanken. Während die US-amerikanische FED im Frühjahr dieses Jahres die Zinsen angehoben hat, ist die EZB an dieser Stelle noch etwas zögerlicher. Dennoch ist auch von Seiten der EZB mit weiteren Erhöhungen der Zinsen zu rechnen. Verbraucher bemerken diese Entwicklung vor allem bei der Finanzierung für eine Immobilie, beziehungsweise bei den Bauzinsen. Die große Zinswende der EZB blieb bisher jedoch auch aus und soll nach deren Aussagen auch nicht vor dem Ende der Anleihenkäufe erfolgen. Ein erster Zinsschritt durch die EZB erfolgte zwar im Herbst diesen Jahres als die EZB den Leitzins um einen Prozentsatz von 0,75 erhöhte.

    Die gegenwärtige Inflation in Europa und ihre Folgen für die Zinsen

    Wie weiter oben im entsprechenden Überblick veranschaulicht, stehen Zinsen und wirtschaftliche Entwicklungen in einem direkten und wechselseitigen Verhältnis zueinander. Aufgrund der langen Dauer, die mittlerweile fast mehr als drei Jahre umfasst, hinterlässt die gegenwärtige Inflation weit mehr Spuren bei der Zinsentwicklung als bisher gewohnt. Die wichtigste Auswirkung ist die Teuerung speziell der Konsumgüter und die Kosten für Energie, die allmählich in immer größerem Umfang auf die Preise  vor allem von Endprodukten aufgeschlagen werden.

    Möglichkeiten für Verbraucher

    Durch diese Entwicklungen schränken sich die Möglichkeiten ein, wie Sie Ihr Geld oder Kapital noch gewinnbringend anlegen können. Holen Sie sich auf jeden Fall alle nötigen Informationen ein oder gehen Sie zur Beratung bei Ihrer Bank.

    Manche Anlageformen sollten Sie deshalb schon gar nicht mehr wählen, dies betrifft vor allem das Sparbuch, wohl mit die wichtigste Anlageform der deutschen Bevölkerung. Durch die Inflation verliert der hier eingezahlte Geldbetrag an Wert, da der Zins hier nicht mehr mithält.

    Sachwerte bleiben auch beim aktuellen Zinsniveau beliebt

    Bleiben vor allem Sachwerte und Aktien übrig. Auf der Aktienseite können Sie noch mit breit gestreuten Aktienfonds der Inflation etwas entgegenwirken. Diese Fonds sind zwar risikoreicher, aber bieten aufgrund ihrer hohen Streuung zumindest noch gewisse Chancen auf eine Rendite.

    Immobilien hingegen sind immer noch als Sachwert beliebt und waren in der Vergangenheit meist ein Garant gegen einen Vermögensverlust. Dennoch ist dies nicht mehr ganz so einfach, wie in den Jahren zuvor. Die Baupreise und damit die Bauzinsen sind massiv gestiegen. Auch hier machen sich wieder die Probleme der Energiekosten, gestörten Lieferketten und der Materialmangel bemerkbar. Um dem entgegenzusteuern, empfiehlt sich der Rat zumindest mit Eigenkapital die Baunebenkosten zu decken und damit die Kosten für den Kredit aufgrund eines höheren Bauzins zu senken.

    Außerdem wird eine Immobilie wohl nicht mehr per se einen Schutz für das Vermögen darstellen. Eigenschaften wie das Baujahr, die Wohnlage und Bausubstanz werden weiter an Bedeutung gewinnen und sich verstärkt darauf auswirken, ob Sie mit einer Immobilie Ihr Vermögen schützen können. Noch ist der Zins beim Bauen nicht ganz so stark gestiegen wie in anderen Bereichen, aber hier dürfte ebenfalls von einer weiteren Steigerung auszugehen sein.

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