Schnell Geld verdienen: Tipps & seriöse Verdienstquellen

Wenn vom „schnellen Geld“ die Rede ist, denken viele an den Lottogewinn oder Börsenspekulanten. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, legal und schnell Geld zu verdienen: Wir stellen Sie vor!

Daniel Winterl

Redaktionsleitung FinanceScout24


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Zuletzt aktualisiert: April 12, 2024

Author Daniel Winterl

Daniel Winterl

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Daniel Winterl verantwortet als gelernter Betriebswirt die Finanz- und Versicherungsthemen bei FinanceScout24, um Ihnen die wichtigsten Infos bei ihrer Suche zur Verfügung zu stellen und das richtige Angebot für Sie zu finden.

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Inhaltsverzeichnis
     

    Es gibt immer wieder kleine Jobs, mit welchen Sie schnell Geld verdienen können. Studenten finden solche Angebote häufig an den Aushängen in den Unis. Auch in Kleinanzeigen-Portalen finden sich verschiedene Anzeigen mit Jobofferten, die Sie schnell wahrnehmen können.

    Allerdings sollten Sie auf einige Dinge achten, wenn Sie das schnelle Geld machen möchten:

    • Legalität der Geldquelle
      Prüfen Sie unbedingt, ob die Verdienstmöglichkeit auch legal ist. Denn nichts wäre schlimmer, als mit einem vermeintlich lukrativen Nebenjob mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
    • Auf Fallen achten
      Manche Anbieter für schnell verdientes Geld stellen Klauseln auf. So ist manchmal die Auszahlung erst möglich, wenn ein bestimmter Betrag zusammengekommen ist. Andere Dienstleister zahlen wiederum kein Geld aus, sondern vergeben Gutscheine.
    • Kleingedrucktes lesen
      Prüfen Sie ebenfalls, wie weit Sie sich mit Ihrem Job an einen Dienstleister binden. Sind Sie frei in der Auftragsannahme? Dürfen Sie den Arbeitsort frei wählen? Diese Fragen sind wichtig, denn andernfalls kann schnell die Gefahr einer Scheinselbständigkeit drohen.
    • Verdienstgrenzen beachten
      Prüfen Sie für sich selbst, wie viel Sie pro Jahr steuerfrei verdienen dürfen. Rechnen Sie dann durch, ob es sich trotz Steuern lohnt, diese Verdienstmöglichkeiten wahrzunehmen.
    • Art der Beschäftigung prüfen
      Prüfen Sie, ob Sie mit Ihrer Arbeit selbständig arbeiten oder ob Sie nur bei einem Anbieter „beschäftigt“ sind. Gibt es nur eine Haupteinnahmequelle, kann es erforderlich sein, dass der Dienstleister Ihnen einen Minijob anbietet, um der Gefahr der Scheinselbständigkeit zu entgehen.

    Mit kleinen Jobs schnell Geld verdienen

    Wir zeigen Ihnen ein paar seriöse Möglichkeiten, mit kleinen Jobs schnell Geld zu verdienen. Außerdem geben wir Ihnen zur Orientierung ungefähre Verdienstmöglichkeiten an – beachten Sie aber: Die Verdienstmöglichkeiten sind von vielen Faktoren abhängig und sind daher hier ohne Gewähr und nur beispielhaft angeführt.

    Bezahlte Umfragen

    • Bis zu 20 Euro pro Umfrage

    Marktforschungsunternehmen suchen immer wieder Teilnehmer an größeren Befragungen, die auch vergütet werden. Im Internet finden sich nach kurzer Recherche schnell einige Anbieter, die bis zu 20 Euro pro Umfrage bezahlen.

    Allerdings sollten Sie hier darauf achten, dass die Beträge auch ausgezahlt und die Arbeit nicht in Form von PayPal-Guthaben oder Amazon-Gutscheinen vergütet wird.

    Zu den besten Umfrageplattformen zählen unter anderem:

    • swagbucks.
    • Pinecone Research.
    • Consumer Opinion.
    • Meinungsplatz.
    • Meinungstudie.

    Aufgaben per Smartphone-App erledigen

    • Beträge im Cent-Bereich

    Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen, die sogenannte „Micro-Jobs“ anbieten, welche mit dem Smartphone erledigt werden. Der Begriff Microjob bezeichnet online-basierte Auftragsarbeiten, die an eine Crowd gerichtet sind, und gilt als bezahlte Form des Crowdsourcing. 

    Die Aufgaben reichen vom Fotografieren von Speisekarten in einem bestimmten Postleitzahlengebiet über das Einreichen eigener Smartphone-Bilder bis hin zum Kontrollieren von Adressen vor Ort. Ebenso gibt es Apps, die Sie für das Anschauen von Werbevideos oder für Klicks auf Werbeanzeigen bezahlen. Auch für Downloads von anderen Apps zahlen manche Dienstleister Geld.

    Insgesamt sind die Verdienstmöglichkeiten über „Smartphone-Jobs“ in der Regel eher gering. So liegt die Bezahlung pro „Micro-Job“ teilweise im Cent-Bereich – zumal Angebote wie eine Vergütung für Klicks auf Werbeanzeigen außerdem in eine rechtliche Grauzone fallen.

    Nachhilfestunden geben

    • Zwischen 10 und 40 Euro pro Stunde

    Das Erteilen von Nachhilfestunden ist ein Klassiker des schnellen sowie unbürokratischen Verdienstes und eignet sich schon für Schüler. Die Verdienstmöglichkeiten orientieren sich hier daran, welche Unterrichtsqualität Sie selbst liefern können und was die Nachhilfeschüler bereit sind zu zahlen. Schüler können pro Nachhilfestunde schon zehn Euro verlangen.

    Geben Studenten Nachhilfe, kann der Stundenlohn bei 20 Euro beginnen. Je nach Komplexität der vermittelten Materie sind auch 30 oder 40 Euro pro Stunde möglich. Eine interessante Variante ist der Nachhilfeunterricht für zwei oder mehrere Personen. Diese zahlen dann pro Person weniger, aber in Summe kann der Nachhilfelehrer dann mehr pro Stunde verdienen.

    Wenn Sie selbst Nachhilfestunden geben, müssen Sie darauf achten, dass Sie Freigrenzen bei der Besteuerung nicht überschreiten. Korrekterweise müssten Sie für Ihre Nachhilfestunden meist ein Gewerbe anmelden und für die Einnahmen eine Steuererklärung abgeben, auch wenn keine Steuern dafür anfallen, weil Sie unter dem Freibetrag liegen.

    Alternative: Unterrichtsstunden

    In den Bereich „Nachhilfestunden“ fallen selbstverständlich auch Unterrichtsstunden in Musik oder Hilfe bei Computerproblemen, für die Sie Geld verlangen.

    Mit Hunden Gassi gehen

    • Etwa 10 Euro pro Stunde

    Sogenannten „Dogsitter“ sind in den USA schon lange gang und gäbe. In Deutschland gibt es ebenfalls viele Menschen, die Hunde für andere ausführen. Dieser Micro-Job bietet sich in der Regel dann an, wenn Sie selbst schon einen Hund besitzen.

    Die Verdienstmöglichkeiten hängen dabei von der Dauer der Betreuung und von der Anzahl der Hunde ab, die Sie mit auf Ihre Gassitour nehmen. Möglich sind Einkünfte von mehr als zehn Euro pro Stunde.

    Statist für Film oder Fernsehen

    • Zwischen 50 und 100 Euro je Statistenrolle

    Gerade in Metropolen, wo häufig Filme gedreht werden, sind Statisten für vielfältige Aufgaben häufig gefragt. In der Regel werden diese Jobs von den Produktionsfirmen auf deren Seiten ausgeschrieben oder in Jobportalen inseriert.

    Meist wird dabei eine Tagespauschale angegeben. Je nach Aufwand und Produktionsbudget können Sie zwischen 50 und 100 Euro für Ihre Statistenrolle bekommen. Die Auszahlung erfolgt je nach Anbieter auch schon direkt nach der Arbeit oder innerhalb kurzer Zeit.

    Nachbarschaftshilfe

    • Um die 10 Euro pro Stunde

    In Ihrer Nachbarschaft leben ältere Menschen, die Hilfe beim Einkauf benötigen oder die Kinder der Nachbarn brauchen einen Babysitter? All diese Jobs fallen unter die Nachbarschaftshilfe.

    Auch damit lässt sich schnell Geld verdienen. Zehn Euro pro Stunden sind hier sicherlich möglich.

    Geld mit Fotos

    • Bis zu dreistellige Verdienste

    Wer gut fotografieren kann und es versteht, Personen, Sehenswürdigkeiten oder andere Objekte ansprechend in Szene zu setzen, kann mit seinen Fotos relativ einfach Geld verdienen. So bieten zahlreiche Bilddatenbanken auch Amateuren die Möglichkeit, Bilder hochzuladen.

    Werden die Fotos von Agenturen, Websites oder anderen Kunden gekauft, erhalten Sie eine prozentuale Vergütung. Sind Ihre Bilder gefragt, weil Sie damit einen Trend oder eine bestimmte Saison abdecken, sind schnell dreistellige Einkünfte möglich.

    Achten Sie bei der Wahl der Fotodatenbank auf die Auszahlungsmodalitäten, damit Sie wissen, wann Sie Ihr Geld bekommen.

    Blutplasmaspende

    • Bis zu 40 Euro je Spende

    Wer Blutplasma spenden möchte, kann dafür auch Geld erhalten. Die gesetzliche Grundlage dafür liefert §10 des Transplantationsgesetzes. Demnach soll die Entnahme der Spende ohne Bezahlung erfolgen. Möglich ist aber eine „Aufwandsentschädigung“.

    Für Plasmaspende gibt es je nach Spendenzentrum zwischen 25 Euro und 40 Euro. Ausgehend von einem Durchschnittsverdienst von 30 Euro und 60 möglichen Plasmaspenden pro Jahr können Spender bis zu 1.800 Euro jährlich mit ihrem Blutplasma verdienen.

    Wer keine moralischen Bedenken hat, für seine Plasmaspende Geld zu bekommen, kann sich bei diversen Anbietern dafür anmelden. In der Regel gibt es in jeder größeren Stadt Dienstleister zum Blutspenden. Die Spende ist zwei Mal wöchentlich möglich. Jedoch muss seitens der Spender besonders gut auf deren Gesundheit geachtet werden. Sollte es zu Mängeln kommen, kann das Spenden eingegrenzt werden.

    Die Plasmaspende gilt als schonend für den Körper, da alle Plasmabestandteile, die durch eine Spende abgenommen werden innerhalb von Stunden wieder nachgebildet werden. Deshalb ist Plasma spenden auch öfter möglich als Blut spenden.

    Samenspende

    • Bis zu 100 Euro je Spende

    Für Männer gibt es die Möglichkeit, mit einer Samenspende Geld zu verdienen. In vielen Städten gibt es sogenannte „Samenbanken“, die kinderlosen Paaren mit künstlicher Insemination weiterhelfen.

    Die Vergütung ist sehr variabel und kann bis zu 100 Euro pro Spende betragen. Der Aufnahme in eine Samenbank gehen verschiedene Test voraus, die erfüllt werden müssen.

    Klinische Studien

    • Bis zu 500 Euro pro Studie

    Pharmaunternehmen testen ihre Medikamente im letzten Stadium vor dem Verkaufsstart an Menschen. Für diese klinischen Studien werden häufig Probanden gesucht.

    Wer sich der Gefahr möglicher Nebenwirkungen aussetzen möchte und sich in der Lage fühlt, als Testperson zu fungieren, kann je nach Studie bis zu 500 Euro verdienen. Allerdings sind damit meist zahlreiche Untersuchungen sowie je nach Studie auch stationäre Aufenthalte im Krankenhaus möglich.

    Aufgaben in Kleinanzeigenportalen

    Das Internet ist voll von Angeboten, um schnell Geld zu verdienen. Eine sinnvolle Anlaufstelle sind Kleinanzeigenportale. Prüfen Sie aber immer, wie seriös das jeweilige Angebot ist. Recherchieren Sie zum Beispiel, welche Erfahrungen andere Verbraucher mit einem Anbieter gemacht haben. Bei großen Zweifeln nehmen Sie von den Jobofferten lieber Abstand.

    Eigene Dinge zu Geld machen

    Eine einfache Methode, um schnell Geld zu verdienen, ist es eigene Wertgegenstände, Einrichtung oder anderes Eigentum zu verkaufen oder zu verleihen.

    Alte Dinge verkaufen

    Der gute alte Flohmarkt ist eine einfache Möglichkeit, um schnell an Geld zu kommen. Das Gute daran: Die eigene Wohnung oder das Haus wird von den Dingen befreit, die ohnehin nicht mehr benötigt werden.

    Der Verkauf von eigenem Besitztum ist auch über das Internet möglich. Neben Kleinanzeigenportalen gibt es ebenfalls Auktionsplattformen, bei denen höhere Preise erzielt werden können. Zu den bekanntesten Plattformen gehören eBay, Vinted oder Spock. Beachten Sie beim Einstellen von Anzeigen im Internet, ob dafür möglicherweise Gebühren anfallen.

    Gegenstände verleihen

    Es gibt viele Dinge, die Sie nur einmal benötigen und dann nie wieder. Ein Brautkleid ist zum Beispiel so ein Gegenstand. Diese Dinge können Sie über diverse Anbieter im Internet an andere Menschen gegen Bezahlung verleihen. Hierfür wird eine Art Mietvertrag abgeschlossen und der Dienstleister erhält für die Vermittlung eine Provision.

    Mit steigender Zahl an Mietgegenständen können Sie dann Ihre Einkünfte für die Vermietung steigern. Der Vorteil dieser Anbieter besteht auch darin, dass die rechtlichen Fragen bei Beschädigung des Mieteigentums in der Regel geklärt sind.

    Mitfahrgelegenheit anbieten

    Gerade in Städten ist ein eigenes Auto nicht mehr zwingend erforderlich. Wenn Sie die Unterhaltskosten Ihres Autos senken, aber dennoch nicht auf Ihr Auto verzichten wollen, können Sie Mitfahrgelegenheiten anbieten. Das ist je nach Anbieter in Städten möglich.

    Auch für längere Fahrten können Sie Ihre Offerten bei Mitfahrzentralen anbieten. In der Regel ist damit zwar nicht das schnelle Geld als Zuverdienst zu machen, doch in der Summe senken Sie Ihre monatlichen Autokosten durch zusätzliche Einnahmen.

    Wohnung untervermieten

    Wer ein Zimmer in seiner Wohnung frei hat oder für längere Zeit ins Ausland geht, kann seine Wohnräume untervermieten. Damit lässt sich je nach Stadt ein netter Zusatzverdienst erzielen. Wichtig ist dabei jedoch, dass der Vermieter der Untervermietung zustimmt.

    Vermieten Sie ohne seine Zustimmung unter und der Vermieter erfährt davon, kann er Ihnen im schlimmsten Fall die Wohnung kündigen. Darüber hinaus müssen Sie Ihre Mieteinnahmen versteuern.

    Minijob

    Wer monatlich nicht mehr als 450 Euro verdient, gilt als geringfügig beschäftigt. Der Vorteil dieser Beschäftigungsform besteht darin, dass der Arbeitgeber die Kosten für Steuern übernimmt. Allerdings müssen Sie tatsächlich aufpassen, dass Sie die Grenze von jährlich 5.400 Euro nicht überschreiten.

    Viele Jobangebote, mit welchen schnell Geld verdient werden kann, haben nichts mit Minijobs zu tun. Vielmehr müssen Sie Ihre Einkünfte theoretisch als Selbständiger versteuern.

    Steuerliche Aspekte

    Alle Einkünfte, die Sie erzielen, müssen Sie in der Regel auch beim Finanzamt angeben. Eine Ausnahme gibt es bei privaten Veräußerungsgeschäften.

    Haben Sie Einkünfte aus Nachhilfestunden oder aus Plasmaspenden oder durch Klick auf Werbeflächen, müssen Sie diese versteuern. In diesem Fall gelten Sie steuerlich als Selbständige und in der Steuererklärung werden diese als „Einkünfte aus selbständiger Arbeit“ aufgeführt. Je nach Art der Selbständigkeit müssen Sie auch ein Gewerbe dafür anmelden. Ob Sie für Ihre Einkünfte tatsächlich Steuern bezahlen müssen, hängt davon ab, ob Sie den Freibetrag überschreiten. Er liegt 2017 bei 8.820 Euro pro Steuerjahr.

    Studenten müssen bei ihren Einkünften darauf achten, dass diese 4.880 Euro brutto nicht überschreiten.

    Umsatzsteuerbefreiung

    Wer nach §19 des Umsatzsteuergesetzes weniger als 17.500 Euro pro Jahr verdient, fällt unter die sogenannte „Kleinunternehmerregelung“ und wird von der Umsatzsteuer befreit.

    Alternative: Geld leihen

    Wer schnell Geld benötigt und über regelmäßige Einkünfte sowie eine gute Bonität verfügt, kann sich bei einer Bank auch Geld leihen. Ein Kredit hat den Vorteil, dass er nach der Zusage sofort verfügbar ist und in regelmäßigen Raten zurückgezahlt werden kann. Darüber hinaus müssen Sie sich zum Beispiel nicht von Gegenständen trennen.

    Bei kleinen Krediten bis 5.000 Euro dauert es bei einer Bewilligung und einem Online-Antrag meist nur wenige Werktage, bis das Geld auf das angegebene Girokonto überwiesen wird. Wenn Sie einen Kredit nutzen wollen, sollten Sie unbedingt einen Kreditvergleich durchführen, um Kreditkosten zu sparen. Prüfen Sie außerdem im Vorfeld mit einer soliden Haushaltsrechnung, welche Ratenhöhe Sie sicher über die gewünschte Laufzeit bezahlen können.

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